@phdthesis{Hoppe, type = {Bachelor Thesis}, author = {Christin Hoppe}, title = {Analyse des Suchtmittelkonsums und der Ver{\"a}nderungsbereitschaft anhand des Kartensatzes in den Suchtberatungsstellen der Diakonie in Hersbruck und Neumarkt}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-18090}, pages = {74}, abstract = {Zielsetzung: In der folgenden Abhandlung soll es um die Analyse des Substanzkonsums und des Suchtverhaltens sowie die diesbez{\"u}glichen Ver{\"a}nderungsvorstellungen von KlientInnen der Suchtberatungsstellen der Diakonie in Hersbruck und Neumarkt gehen. Dabei wird zun{\"a}chst untersucht inwiefern ein Multisubstanzkonsum oder Substanzkonsum in Verbindung mit Suchtverhalten aktuell vorliegt und um welche Substanzen oder Verhaltensweisen es sich dabei handelt. Zudem sollen die bez{\"u}glich des aktuellen Konsums bestehenden Ver{\"a}nderungsbereitschaften erfasst werden. Auf Grundlage der erhobenen Daten zu Erfahrungswerten in der Reduktion oder Abstinenz einer oder mehrerer Substanzen oder Verhaltensweisen wird untersucht ob und inwiefern dabei eine sog. Suchtverlagerung vorliegt oder vorlag. Methodik: Die Daten wurden unter Einbezug von Motivational Interviewing in pers{\"o}nlichen Gespr{\"a}chen erhoben. Diese finden im Rahmen der Zieloffenen Suchtarbeit auf Grundlage des Akzeptierenden Ansatzes statt. Der Kartensatz „Konsum- und Zielabkl{\"a}rung“ dient als Instrument der Datenerhebung, der durch einen kurzen Fragebogen erg{\"a}nzt wird. Ergebnisse: Es zeichnet sich bei einem Gro{\"s}teil der Befragten ein bestehender oder vorhergehender Multisubstanzkonsum und/oder Zusammenhang mit Suchtverhaltensweisen ab. Dabei bestehen insbesondere im Tabakkonsum seitens der Befragten Ver{\"a}nderungsw{\"u}nsche. Den gr{\"o}{\"s}ten Anteil im Nebensubstanzkonsum bildet Alkohol, wobei jedoch trotz gesundheitlich riskanter Mengen eine sehr geringf{\"u}gige bis gar keine Ver{\"a}nderungsbereitschaft diesbez{\"u}glich besteht. Insgesamt sind die Nennungen bez{\"u}glich des Konsums von Substanzen oder Verhalten breit gef{\"a}chert. Bez{\"u}glich der Suchtverlagerungshypothese ergibt sich durch die relativ geringe Anzahl der Befragungen kein eindeutiges Bild. Es besteht der Verdacht, dass Medikamente (insb. Beruhigungs- und Schlafmittel) einen Stellenwert bei einer Reduktion oder Abstinenz haben k{\"o}nnten. F{\"u}r den eindeutigen Beleg dieser Hypothese besteht jedoch die Notwendigkeit tiefergehende Interviews zu f{\"u}hren bzw. die Anzahl der Befragungen signifikant zu erh{\"o}hen. Schlussfolgerungen: Eine systematische Abfrage aller m{\"o}glichen Substanzen und potenziellen Suchtverhaltensweisen bietet im Beratungskontext viele Vorteile. M{\"o}glicher riskanter Nebensubstanzkonsum oder m{\"o}gliche Verhaltensproblematiken k{\"o}nnen aufgedeckt und auch m{\"o}gliche Suchtverlagerungen erkannt werden. Im Sinne der Zieloffenen Suchtarbeit kann eine Erweiterung des bestehenden Angebots in den Suchthilfeeinrichtungen das Portfolio sinnvoll erg{\"a}nzen und somit die Erreichbarkeit von Menschen mit problematischem Konsum erweitern}, language = {de} }