@mastersthesis{Norden2021, type = {Master Thesis}, author = {Norden, Dilara Melina}, title = {Exklusion der Inkludierten? Schließungsformen und subtile Exklusionsdynamiken als Grenzen der Demokratie}, doi = {10.17883/2702}, school = {Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, K{\"o}ln}, pages = {83}, year = {2021}, abstract = {Anhand der vorliegenden Masterarbeit wird die These best{\"a}tigt, dass von einem m{\"o}glichst hohen Grad an Inklusion in einer Gesellschaft alle profitieren - nicht nur exkludierte Menschen. Damit wird eine umfassende Argumentationsgrundlage f{\"u}r sozialpolitische Forderungen nach mehr Inklusion geboten. Zun{\"a}chst wird inhaltlich in die komplexe Inklusionsdebatte eingef{\"u}hrt und anhand verschiedener metatheoretischer Zug{\"a}nge (Luhmann, Foucault, Nussbaum, Sen) Inklusion v.a. als ein auf Individualit{\"a}t und Freiheit bez{\"u}glich der eigenen Lebensf{\"u}hrung zielender Prozess definiert. Die H{\"o}he der Exklusion in einer Gesellschaft steht in starker Abh{\"a}ngigkeit zur sozialen Ungleichheit. Subtile Exklusionsdynamiken f{\"u}hren dazu, dass formal Inkludierte gesellschaftlich ausgeschlossen werden - nicht zuletzt aus der Demokratie, einem formal alle inkludierenden System. Dies wird an dem Beispiel von wahlberechtigten Nicht-W{\"a}hler_innen veranschaulicht, die sich h{\"a}ufig in prek{\"a}ren Lebenslagen befinden und somit nicht selten direkt von politischen Entscheidungen betroffen oder gar abh{\"a}ngig sind, gleichzeitig aber wegen vorheriger Exklusionserfahrungen in elementaren Lebensbereichen an Selbstwirksamkeitserfahrungen eingeb{\"u}ßt haben und sich nicht (mehr) an demokratischen Prozessen beteiligen k{\"o}nnen. Forderungen nach mehr Inklusion lassen sich {\"u}ber ethische, moralische und menschenrechtliche Diskurse literarisch leicht rechtfertigen (u.a. Staub-Bernasconi). Aber auch {\"o}konomisch profitieren Gesellschaften mit einem m{\"o}glichst niedrigen Grad an Exklusion davon, wie die Ergebnisse einer Vielzahl internationaler Studien zeigen (Wilkinson/Pickett). Deutlich wird dies beispielsweise an niedrigen Zahlen psychisch erkrankter Menschen und dadurch steigender {\"o}konomischer Produktivit{\"a}t in Gesellschaften mit wenig sozialer Ungleichheit und viel Inklusion. Insofern wird die These, dass mehr Inklusion gesamtgesellschaftlich und f{\"u}r alle Individuen von Vorteil ist in dieser Masterarbeit begr{\"u}ndet und basierend auf einer Literaturrecherche sowie der Anwendung mehrerer internationaler Studien auf das Thema deutlich best{\"a}tigt.}, subject = {Inklusion }, language = {de} }