@article{ReichertCappelKappler2022, author = {Reichert, Ram{\´o}n and Cappel, Valeska and Kappler, Karolin}, title = {Picturing Food. Zum Verh{\"a}ltnis von situativer Health Literacy und subjektiver Selbstinszenierung auf Instagram}, journal = {Gesundheit - Konventionen - Digitalisierung. Eine politische {\"O}konomie der (digitalen) Transformationsprozesse von und um Gesundheit}, editor = {Cappel, Valeska and Kappler, Karolin Eva}, doi = {10.1007/978-3-658-34306-4_8}, pages = {215 -- 239}, year = {2022}, abstract = {Die globale Verbreitung sozial geteilter Bildinhalte und die konzernorientierte Ausrichtung von Online-Plattformen, Messenger-Diensten und Sozialen Medien haben den Stellenwert der Ern{\"a}hrungskultur weitreichend ver{\"a}ndert. Der vorliegende Beitrag untersucht das Ern{\"a}hrungshandeln und das Ern{\"a}hrungsverhalten in online vernetzten Kommunikationsr{\"a}umen unter anderem vor dem Hintergrund einer gesundheitssoziologischen Wissensintervention. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Gegen{\"u}berstellung zweier Perspektiven der Bildkommunikation von Nahrungsmitteln. Aus einer medientheoretischen Perspektive bildet ein subjektorientierter Ansatz einen g{\"a}ngigen Ausgangspunkt, da er die Bildkommunikation von Nahrungsmitteln anhand neuer Medien, wie Instagram, untersuchen soll. Da sich in diesem Kontext allerdings zeigt, dass die situative Ausgestaltung der Bildkommunikation an Relevanz gewinnt, soll diesem Ansatz eine zweite Perspektive erweiternd gegen{\"u}bergestellt werden, die beleuchtet, welche Bildkommunikation {\"u}berhaupt f{\"u}r alle Beteiligten, warum an Relevanz gewinnen kann. Dazu dient die subjektzentrierte Perspektive, die der EC gegen{\"u}bergestellt wird, die von einem zugrunde liegenden Situationalismus ausgeht. Im ersten Ansatz, dem sich auch Pierre Bourdieus Habitustheorie zuordnen l{\"a}sst, ist Wissen an Gruppen oder Personen gebunden. Im zweiten Ansatz der EC wird die G{\"u}ltigkeit von Wissen und die Wertigkeit von Personen, Objekten und Kommunikation hingegen immer an die Situation gebunden. Ziel dieser spezifischen situations- und konventionenbezogenen Sichtweise soll es sein, die Perspektive der Medientheorie dahingehend zu erweitern, dass insbesondere auch die Pluralit{\"a}t der Anwendung von Medien und der G{\"u}ltigkeit ihrer Inhalte situativ und bei der gleichen Person erkl{\"a}rt werden kann. Im Beitrag wird schließlich aufgezeigt, dass die technisch-medialen Dispositive der Online-Plattform Instagram auch dazu beitragen, dass sich Konventionen dauerhaft fixieren k{\"o}nnen. In diesem Sinne bildet das mediale Dispositiv soziale Konventionen aus, die auf situative Erfahrungen einwirken und diese pr{\"a}gen. Es sind nicht die situativen Erfahrungen der beteiligten Anwender, die das mediale Dispositiv individualisieren, sondern die technisch-medialen Dispositive generieren eine neue Erfahrbarkeit von situativen Erfahrungen, die als grunds{\"a}tzlich medialisiert wahrgenommen werden.}, subject = {Gesundheit}, language = {de} }