@book{Sellner2022, author = {Sellner, Nora}, title = {Allt{\"a}gliche Bew{\"a}ltigungspraxen obdachloser Menschen. Eine rekonstruktive Analyse im Spannungsfeld gesellschaftlicher Begrenzungen und Erwartungen}, doi = {10.3224/84742539}, series = {Schriften der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen}, number = {37}, publisher = {Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, K{\"o}ln}, pages = {418}, year = {2022}, abstract = {Obdachlosigkeit tritt nicht nur gesellschaftlich, sondern auch in der Forschung als Randthema in Erscheinung. Dieses Buch r{\"u}ckt die Bew{\"a}ltigungspraxis obdachloser Frauen und M{\"a}nner in den Fokus, indem ein exploratives und rekonstruktives Vorgehen realisiert wird, welches die Eigenlogik ihrer Alltagspraxis thematisiert. Ziel des Buches ist eine mehrperspektivische Betrachtung und Diskussion zur Bedeutung der Erkenntnisse {\"u}ber die Bew{\"a}ltigungspraxen obdachloser Frauen und M{\"a}nner. Der Zugang zur Eigenlogik der (Bew{\"a}ltigungs-)Praxis obdachloser Frauen und M{\"a}nner, {\"u}ber die Praxeologische Wissenssoziologie mit der Dokumentarischen Methode, wurde in dieser Studie erstmalig gew{\"a}hlt. Ziel des rekonstruktiven Vorgehens ist es, diese Eigenlogik der Menschen durch (autobiographisch-)narrative Interviews zur Entfaltung zu bringen. Zu Beginn widmet sich der Band obdachlosen Menschen, als einer Teilgruppe wohnungsloser Menschen, indem eine grundlagentheoretische Analyse zur Lebenssituation obdachloser Frauen und M{\"a}nner im Spannungsfeld gesellschaftlicher Begrenzungen und Erwartungen erfolgt. Erg{\"a}nzend wird ein (meta-)theoretisches Grundlagenverst{\"a}ndnis vermittelt. Dabei werden Bew{\"a}ltigungspraxen als eine spezifische Form des sozialen Handelns verstanden, zu dem Menschen, hier im besonderen obdachlose Menschen allt{\"a}glich gefordert sind. Dazu werden die zwei Dimensionen, Normalit{\"a}t und Normativit{\"a}t sowie Zugeh{\"o}rigkeit und Nicht-Zugeh{\"o}rigkeit differenziert betrachtet, da diese in einer besonderen Weise die soziale Praxis obdachloser Menschen strukturieren. Im Anschluss wird die soziale Praxis im Sinne der Lebensbew{\"a}ltigung in Anlehnung an B{\"o}hnisch als Bew{\"a}ltigungspraxis pr{\"a}zisiert. Daraufhin stehen die methodologische Rahmung und das methodische Vorgehen in der Forschungspraxis im Fokus. Kern der Studie ist die differenzierte Pr{\"a}sentation der dokumentarischen Interpretation der Interviews in Form einer sinngenetischen Typenbildung und einer exemplarischen Fallrekonstruktion eines Interviews. Mit einer mehrperspektivischen Betrachtung und Diskussion zur Bedeutung der Erkenntnisse {\"u}ber die Bew{\"a}ltigungspraxen obdachloser Frauen und M{\"a}nner wird die Studie beschlossen. Dabei werden die Bedeutung der Erkenntnisse {\"u}ber die Bew{\"a}ltigungspraxen f{\"u}r die obdachlosen Frauen und M{\"a}nner, f{\"u}r die Theorieentwicklung im Fachdiskurs und f{\"u}r die Praxis Sozialer Arbeit mit obdachlosen Menschen erl{\"a}utert und diskutiert.}, subject = {Bew{\"a}ltigung}, language = {de} }