@phdthesis{Koller, type = {Bachelor Thesis}, author = {Sophie Katharina Koller}, title = {Forensische Psychiatrie - Herausforderungen und Konsequenzen f{\"u}r die betreuenden Disziplinen}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-16656}, pages = {51, 46}, abstract = {Diese Arbeit untersucht die Belastungen auf Therapeuten, die in einer forensischen Einrichtung arbeiten. Dabei wird zuerst der aktuelle Stand der Forschung aufgezeigt. Da sich in der Literatur kaum Untersuchungen finden lassen, in denen die Arbeit mit psychisch kranken Straft{\"a}tern untersucht wird, werden zuerst Ergebnisse aus der Literaturrecherche bez{\"u}glich der Arbeit mit psychisch kranken Patienten wiedergegeben. Auftretende Ph{\"a}nomene sind insbesondere diverse k{\"o}rperliche Folgen, sekund{\"a}re Trauma-tisierung, Gegen{\"u}bertragung, Helfersyndrom, Mann-Frau-Konflikt und Motivation. Im Anschluss sollte eine Experten-befragung via E-Mail die L{\"u}cken bez{\"u}glich der forensischen Aspekte in der Literatur schlie{\"s}en - aufgrund mangelnder Teilnahme konnten allerdings keine Ergebnisse generiert werden. Im letzten Teil der Arbeit werden vier Interviews mit Therapeuten, die in einer forensischen Einrichtung arbeiten, analysiert. Diese Analyseergebnisse werden abgeglichen mit den Ergebnissen der Literaturrecherche. Es zeigt sich, dass die Arbeit mit psychisch kranken Straft{\"a}tern besonders viele Herausforderungen birgt. So sind bei den Interviewpartnern unter anderem Probleme mit Abgrenzung, mangelnde Unterst{\"u}tzung von Gesellschaft, Politik und Medien zu erkennen. Stets die Aufmerksamkeit bewahren und Druck durch die eigene Institution sind weitere Probleme, die aufgezeigt werden konnten. Es lassen sich bei allen Interviewpartnern Indizien f{\"u}r negative Auswirkungen aufgrund der Arbeit finden. Gro{\"s}es Potential f{\"u}r die Pr{\"a}vention von arbeitsbedingten negativen Auswirkungen liegt insbesondere bei Supervision, Training und gr{\"o}{\"s}erer Unterst{\"u}tzung seitens der eigenen Institution und der Gesellschaft. Besonders wichtig scheint es, die Arbeit der Therapeuten mehr in den {\"o}ffentlichen Fokus zu stellen, da diese einen elementaren Beitrag zu einer funktionierenden Sozialgesellschaft leisten.}, language = {de} }