@phdthesis{Mueller, type = {Bachelor Thesis}, author = {Madlen M{\"u}ller}, title = {Schmerzreduktion durch Musiktherapie bei onkologischen Patienten im Kontext von Palliative Care}, journal = {Pain reduction by music therapy on oncological patients in the context of palliative care}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-22119}, pages = {VII, 45, VIII - XVIII}, abstract = {Hintergrund: Die aktuellen Zahlen des Zentrums f{\"u}r Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut zeigen eine zunehmende Inzidenz der Krebserkrankungen in Deutschland. Schmerzen geh{\"o}ren zu den h{\"a}ufigsten und belastendsten Symptomen, die im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung auftreten k{\"o}nnen. Trotz zahlreicher medikament{\"o}ser Behandlungsoptionen wird die Mehrzahl der Patienten bez{\"u}glich der Schmerzreduktion noch v{\"o}llig unzureichend versorgt. Dies verdeutlicht, dass Interventionsm{\"o}glichkeiten jenseits der pharmakologischen Behandlung im palliativen Kontext zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualit{\"a}t hilfreich sein k{\"o}nnten. Im Sinne der ganzheitlichen Schmerzbehandlung des Total Pain Konzeptes von Cicely Saunders stellen psychoonkologische Verfahren eine grundlegende Erg{\"a}nzung dar. Ziel: Ziel der vorliegenden Arbeit ist ein Review zum aktuellen Forschungsstand bez{\"u}glich der Effektivit{\"a}t von Musiktherapie als psychoonkologische Interventionsm{\"o}glichkeit zur Schmerz-reduktion. Damit soll die Frage beantwortet werden, ob die Musiktherapie eine wirksame Erg{\"a}nzung zur konventionellen medikament{\"o}sen Behandlung darstellt, um im Rahmen der Palliative Care die Schmerzen bei Menschen mit einer Krebserkrankung zu reduzieren. Methode: In den Datenbanken PubMed, CINAHL, Cochrane Library, PsycINFO und PSYN-DEX wurde eine systematische Literaturrecherche durchgef{\"u}hrt, um Studien, die im Zeitraum von Juli 2014 bis November 2019 ver{\"o}ffentlicht wurden, zu identifizieren. Zudem fand parallel eine Handrecherche in relevanten und einschl{\"a}gigen Fachzeitschriften statt, die nicht daten-bankgelistet waren. Es konnten insgesamt acht Studien identifiziert werden, die den Einschlusskriterien entsprachen und der Beantwortung der Forschungsfrage dienlich waren. Die eingeschlossenen Studien wurden anhand vorgegebener Beurteilungskriterien von Behrens und Langer (2016) und Panfil (2018) bewertet, um ihre Glaubw{\"u}rdigkeit, Aussagekraft und externe Validit{\"a}t zu pr{\"u}fen. Ergebnis: Von den acht eingeschlossenen Studien zeigten sieben einen positiven Effekt der Musiktherapie bez{\"u}glich der Schmerzreduktion bei Krebspatienten auf. Sie kann sowohl bei tumorbedingten als auch therapiebedingten Schmerzen eingesetzt werden. Die Musiktherapie als psychoonkologische Therapieform stellt einen wirksamen Bestandteil einer multimodalen Schmerztherapie dar. Schlussfolgerung: Es besteht der Bedarf an mehr qualitativen Studien, die sich gezielt auf die schmerzreduzierende Wirkung der Musiktherapie bei Krebspatienten fokussieren, um die verschiedenen Wirkweisen dieser Intervention zu untersuchen. Dar{\"u}ber hinaus w{\"a}re es w{\"u}nschenswert, in zuk{\"u}nftige Studien dieses Forschungsthemas auch Teilnehmer mit kognitiven Einschr{\"a}nkungen einzuschlie{\"s}en, welche unter Umst{\"a}nden nicht in der Lage sind, das Schmerzniveau selbstst{\"a}ndig anhand einer Schmerzskala zuver-l{\"a}ssig einzusch{\"a}tzen, um auch dieser Patientengruppe den Zugang zur Musiktherapie zu er-m{\"o}glichen.}, language = {de} }