@phdthesis{Schiffer2015, author = {Bettina Schiffer}, title = {Ausbildungserfolg in der Pflege – Untersuchung eines multidimensionalen Konstrukts unter Anwendung der Anforderungsanalyse in einer Ausbildungsst{\"a}tte}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus-4552}, year = {2015}, abstract = {Die Promotionsschrift stellt empirische Forschungen und Ergebnisse zum Ausbildungserfolg in der Pflege vor. Bearbeitet wurde das Forschungsvorhaben mithilfe von Untersuchungsbefunden der Pflegewissenschaft sowie der Pflegep{\"a}dagogik und mittels des Zugangs der Arbeits- und Organisationspsychologie. Ziel der Arbeit war es, Merkmale des Ausbildungserfolgs empirisch zu pr{\"u}fen und Pr{\"a}diktoren f{\"u}r die Ausbildung zu erfassen, um zu einer Optimierung der Bewerberauswahl und zur Erh{\"o}hung des Ausbildungserfolgs in den Ausbildungsst{\"a}tten beizutragen. Hierzu wurde die Ist-Situation in der Pflegeausbildung aus einer psychologischen Perspektive umfassend evaluiert. Dar{\"u}ber hinaus wurden unter Anwendung der Anforderungsanalyse und unterst{\"u}tzt durch die Critical Incident Technique (Schuler, 2002) Potenziell erfolgskritische Anforderungen ermittelt und validiert. Im Evaluationsdesign, das auch den Korrelationsforschungsansatz enthielt, wurden im Querschnittdesign die Daten von 115 Sch{\"u}lern und Sch{\"u}lerinnen der pflegerischen Fachausbildungen Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Gesundheits- und Krankenpflege erhoben. Die Befragung erfolgte zu drei Zeitpunkten w{\"a}hrend der Ausbildung. Erg{\"a}nzend nahmen sechs Personen an der Befragung teil, die ihre Ausbildung w{\"a}hrend der Evaluationsphase abbrachen. Anhand einer Datenanalyse wurden die Abschlussquoten weiterer Jahrg{\"a}nge evaluiert. Die Auswertung ergab, dass alle aus Betriebssicht formulierten Evaluationskriterien zum Ausbildungserfolg und der Bewerberauswahl nur unzureichend erf{\"u}llt waren. Sie betrafen sowohl die Ausbildungsabschlussquote und den voraussichtlichen Verbleib im Berufsfeld als auch die Zufriedenheit der Auszubildenden mit der Ausbildung, ihre Vorbereitung auf die Anforderungen des Pflegeberufs sowie deren Bew{\"a}ltigung. Dabei lassen die Analysen den Schluss zu, dass speziell die Zufriedenheit mit der Ausbildung eine Schl{\"u}sselrolle f{\"u}r den Ausbildungserfolg einnimmt. Insgesamt best{\"a}tigte die Untersuchung die Definition des Ausbildungserfolgs in der Pflege als multidimensionales Konstrukt. Hinsichtlich des Ausbildungsabbruchs erwies sich in der Untersuchung eine Konstellation als wesentlich, die aus weniger guten praktischen Ausbildungsleistungen und tendenziell sehr guten theoretischen Leistungen besteht. Die Interpretation der Befunde und weitere sie st{\"u}tzende Analyseergebnisse lie{\"s}en die Schlussfolgerung zu, f{\"u}r die Auszubildenden sei – {\"u}berspitzt formuliert \&\#8210; das Funktionieren im System das prim{\"a}re Ausbildungsziel. Aufgrund der unzureichenden Datenlage bleibt diese brisante Annahme im Rahmen der Untersuchung jedoch hypothetisch. Zur Pr{\"a}diktion des Gesamtergebnisses der Abschlusspr{\"u}fungen trugen zwei Vorauswahlkriterien bei. Das Modell kl{\"a}rte 37.6 \% an Varianz der Kriteriumsvariable auf. Bez{\"u}glich der Potenziell erfolgskritischen Anforderungen best{\"a}tigte sich anhand einer Hauptkomponentenanalyse die zugrunde liegende Anforderungsstruktur der Potenziell erfolgskritischen Verhaltensweisen. Die weiteren Analysen belegten die Validit{\"a}t der gebildeten Skalen f{\"u}r alle in die Definition des Ausbildungserfolgs aufgenommenen Kriterien. Zur Erh{\"o}hung der externen Validit{\"a}t der Skalen wurden Au{\"s}enkriterien ermittelt.}, language = {de} }