@phdthesis{Fuendgens, type = {Bachelor Thesis}, author = {Lisa F{\"u}ndgens}, title = {Zwang in der Heimerziehung: Ambivalenzen im Umgang mit Zwang als erzieherischem Mittel in der station{\"a}ren Kinder- und Jugendhilfe}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-15112}, pages = {84}, abstract = {Es stellt eine gro{\"s}e Herausforderung dar, die Debatte um Zwang in der station{\"a}ren Erzie­hung auf fachlicher Ebene zu f{\"u}hren. Vielerorts ist das Thema stark emotional besetzt und durch ideologische Positionierungen gepr{\"a}gt. Wer sich mit dem Thema besch{\"a}f­tigt, geht das Risiko ein, darin missverstanden und f{\"u}r fremde Zwecke instrumentalisiert zu werden. Das Thema des­wegen zu meiden stellt ein noch viel gr{\"o}{\"s}eres Risiko dar. Solange Zwang in der station{\"a}ren Erziehung ein Tabuthema ist, wird es im­mer wieder gelingen, unangemessene Formen und Missbrauch von Zwang zu verschlei­ern. Mit dieser Arbeit soll ein Beitrag dazu geleistet werden, einen offenen Diskurs zum Thema Zwang in der station{\"a}ren Erziehung anzuregen, der nicht durch {\"A}ngste und Unsicherhei­ten gepr{\"a}gt ist. Dazu geh{\"o}rt, bestehende Formen der Zwangsanwendung zu benennen und nicht zu besch{\"o}nigen. Es geht nicht darum Zwang pauschal zu legitimieren. Gerade in Zeiten, in denen vorschnell ein h{\"a}rteres Durchgreifen und Strenge im Umgang mit sogenannten „schwierigen“ Kinder- und Jugendlichen gefordert wird, gilt es besonders achtsam mit dem Thema Zwang in der station{\"a}ren Kinder- und Jugendhilfe umzugehen. Die Arbeit soll dazu anregen, sich mit Formen, Bedingungen und m{\"o}glichen Risiken von Zwang in der station{\"a}ren Erziehung, sowie alternativen Handlungs­weisen auseinanderzusetzen. Im Rah­men qualitativer Interviews mit Praktiker*Innen aus dem Bereich der station{\"a}ren Jugend­hilfe werden deren Erfahrungen mit Zwang in ihrer Arbeit erfasst und bestehende Heraus­forderungen mit dem Thema Zwang in der station{\"a}ren Jugendhilfe untersucht.}, language = {de} }