@article{HartungLandwehrSchaefer2025, author = {Hartung, Susanne and Landwehr, Janna and Schaefer, Ina}, title = {Erl{\"a}uterung der PartNet-Definition zur Partizipativen Gesundheitsforschung : Konzeptionelle Grundlagen und spezifische Elemente}, editor = {PartNet Sprecher:innenkreis,}, doi = {10.58123/aliceopen-654}, series = {PartNet Perspektiven. Beitr{\"a}ge zur partizipativen Forschung}, number = {1/2025}, pages = {24}, year = {2025}, abstract = {Bereits seit seinen Anf{\"a}ngen hat sich PartNet mit der Kl{\"a}rung des Verst{\"a}ndnisses von Partizipativer Gesundheitsforschung (PGF) f{\"u}r den deutschsprachigen Raum befasst und im Jahr 2015 eine Definition f{\"u}r PGF auf der PartNet-Webseite ver{\"o}ffentlicht. PGF, die zun{\"a}chst schwerpunktm{\"a}ßig in der Gesundheitsf{\"o}rderung und Pr{\"a}vention angewendet wurde, findet sich nun auch vermehrt in der Versorgungsforschung und der Forschung in den Feldern Psychiatrie, Psychotherapie sowie Pflege, Ergotherapie und Logop{\"a}die. Damit einhergehend hat sich auch PartNet vergr{\"o}ßert und bringt heute Akteur:innen aus unterschiedlicheren Feldern, Disziplinen und mit verschiedenen Hintergr{\"u}nden in den Austausch. Das Verst{\"a}ndnis von Begrifflichkeiten, wie sie in der Definition verwendet werden, hat sich st{\"a}rker ausdifferenziert, so dass die Definition von 2015 nicht mehr selbsterkl{\"a}rend ist. 2022 war dies der Anlass im Rahmen einer PartNet-Arbeitsgruppe, die Definition zu {\"u}berpr{\"u}fen. Die Diskussionen machten deutlich, dass zun{\"a}chst eine vertiefende Erl{\"a}uterung der konzeptionellen Grundlagen der PGF-Definition n{\"o}tig scheint. Die vorliegende Erl{\"a}uterung der PGF-Definition basiert auf intensiven Diskussionen sowie den in den letzten Jahren u. a. von PartNet-Mitgliedern ver{\"o}ffentlichten Publikationen, die die Grundlagen und Anwendungsbereiche von PGF weiterentwickelten. Die Autorinnen stellen die wesentlichen Grundlagen der PGF-Definition und ihre drei spezifischen Elemente dar: 1) Verst{\"a}ndnis von Partizipation als Teilhabe an Entscheidungen im gesamten Forschungsprozess und der Anspruch einer kontinuierlichen kritischen Reflexion der Machtverh{\"a}ltnisse zwischen den Beteiligten der Forschung; 2) ein ganzheitliches Gesundheitsverst{\"a}ndnis als Basis und die Verkn{\"u}pfung mit dem Ziel, Ver{\"a}nderungen zur St{\"a}rkung der Selbstbestimmung {\"u}ber die eigene Gesundheit und der Beeinflussung der sozialen Determinanten f{\"u}r Gesundheit anzustoßen; 3) die Fokussierung auf die Beteiligung und Partizipation von denjenigen, die weniger Gesund-heitschancen und keinen bis wenig gesellschaftlichen Einfluss haben. Die Struktur der Erl{\"a}uterung kn{\"u}pft dabei an den Wortlaut der PGF-Definition an und er{\"o}rtert diese abschnitts- und z. T. satzweise. Erl{\"a}uterungen zum zweiten spezifischen Element, dem der PGF zugrundeliegenden Verst{\"a}ndnis von Gesundheit und ihrem Beitrag zu Gesundheit und gesundheitlicher Chancengleichheit, werden vorangestellt. Mit der Erl{\"a}uterung soll die Definition anschlussf{\"a}higer sein an aktuelle Entwicklungen und Diskussionen u. a. f{\"u}r Leitf{\"a}den oder Handlungsempfehlungen im Feld der partizipativen Forschung.}, subject = {Definition , Gesundheit}, language = {de} }