@periodical{NeumannQuindel, author = {Olaf Neumann and Ralf Quindel}, title = {Theorie-Praxis-Verschr{\"a}nkung im onlinebasierten Lernraum}, editor = {Ralf-Bruno Zimmermann}, publisher = {KHSB}, address = {Berlin}, issn = {2509-2898}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-7489}, pages = {14}, abstract = {„Blended learning“ scheint eine Art Zauberwort im didaktischen Diskurs zu sein, denn hier wird die Einsch{\"a}tzung vertreten, dass die Vermischung („blended“) unterschiedlicher Lehrformate Synergien erzeugt und damit die Anspr{\"u}che an aktuelle Hochschullehre in Richtung eines kompetenzorientierten Lernens („learning“) in moderner Form umgesetzt wird. Die Verzahnung zwischen Pr{\"a}senz- und Onlinelehre, soll die Vorteile der jeweiligen Lernformen bef{\"o}rdern und die Nachteile ausgleichen (vgl. u.a. Hornbostel 2007, S.17). Gerade die Arbeits- und Lebenssituation heutiger (berufsbegleitender) Studierender der Sozialen Arbeit sollte die zeit- und ortsunabh{\"a}ngige Lernm{\"o}glichkeit des E-Learnings einen breiteren Einfluss in den Lehrarrangements gewinnen lassen. Soweit die Theorie. In der Praxis zeigen sich erhebliche Differenzen zu den hier skizzierten Anschauungen. Betrachtet man allein Anwendung und Ausgestaltung der Moodle-Lernplattformen in der Lehre kritisch, dann gewinnt man den Eindruck, dass diese selten mehr sind als ein gemeinsamer linearer Inhaltsspeicher f{\"u}r Studierende und Lehrende („Pdf-Schleuder“). Abgesehen von der Papiereinsparung im Vergleich zu den Druckversionen fr{\"u}herer Seminarreader muss der nachhaltige Wert bezweifelt werden. Die „eigentliche“ Didaktik findet eben immer noch vorrangig im Seminarraum statt und nicht auf der Lernplattform. Schuldige f{\"u}r diesen Zustand sind schnell in den (traditionell ausgebildeten) Lehrenden ausgemacht, die mit Seminaren {\`a} la „Umstellung auf onlinebasiertes Lernen“ auf hochschuldidaktische Linie gebracht werden (sollen). In diesem Artikel wollen die Autoren einen anderen Blickwinkel zu dieser Mischung unterschiedlicher Lehrformen einnehmen und dabei insbesondere auf das Design der Lehrveranstaltung fokussieren. Mit dem Designbegriff verbinden wir das bewusste gestalterische Handeln in der Didaktik – es geht um planerisch-konzeptionelle und zugleich um operativ-gestalterische Prozesse (vgl. Reimann 2015, S. 7). Als Reflexionsgegenstand wird das gemeinsam durchgef{\"u}hrte Seminar im Sommersemester 2014 dienen. Neben der Darstellung der Organisation und Methodik des Seminars wird auch das zugrundeliegende Verst{\"a}ndnis von Lehr-Lernprozessen skizziert. Die Entwicklung dieses Seminars wurde als lehrdidaktisches Entwicklungsprojekt im Sinne der kollegialen Lehrentwicklung vonseiten der Hochschulleitung gef{\"o}rdert.}, language = {de} }