@phdthesis{Hartmann, type = {Bachelor Thesis}, author = {Milena Hartmann}, title = {Wege zu einer Kultur des Friedens mit Kindern und Jugendlichen. Ein israelisch-deutscher Vergleich.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus-4591}, abstract = {Formen von Gewalt – von direkter, struktureller sowie kultureller Gewalt - scheinen allgegenw{\"a}rtig zu sein: im Gro{\"s}en, in Kriegen und B{\"u}rgerkriegen, durch Vertreibungen und Folter, in Form von Fremdenhass und Rassismus – und im Kleinen, auf dem Schulhof, im Klassenzimmer, im famili{\"a}ren Umfeld. Neben offener und vordergr{\"u}ndiger Gewalt bestimmt auch versteckte Gewalt unseren Alltag: Ungleichheitsstrukturen und fehlende Gerechtigkeit sind Formen von Gewalt und f{\"u}hren zu mehr Gewalt. Wie k{\"o}nnen auf dem Hintergrund einer derartigen Realit{\"a}t „Wege zum Frieden“ mit und f{\"u}r Kinder und Jugendliche in Israel und in Deutschland aussehen? Wege zum Frieden haben ihren Ausgangspunkt in einer f{\"u}r die Soziale Arbeit entscheidenden Herangehensweise an den positiven Friedensbegriff, der zugleich als Gegensatz zu einem Dreiklang aus Gewalt, Not und Mangel an gesellschaftlicher und pers{\"o}nlicher Freiheit verstanden wird, und der verdeutlicht: Es kann keinen Frieden ohne Gerechtigkeit geben und keine Gerechtigkeit ohne Frieden. Ausgehend von historisch-soziologischen Analysen der beiden Vergleichsl{\"a}nder, die mithilfe von psychoanalytischen Methoden zu erkl{\"a}ren versuchen, inwiefern Kinder und Jugendliche durch das Umfeld und die Gesellschaft, in der sie aufwachsen, in ihrem Leben und ihren Einstellungen gepr{\"a}gt und beeinflusst werden sowie auf dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Erhebungen und einer damit verbundenen Betrachtung der verschiedenen facettenreichen Gewaltaufkommen unter Kindern und Jugendlichen mitsamt der Ursachen und Gr{\"u}nde hierf{\"u}r, werden verschiedene Projekte der Friedenserziehung in Israel und Deutschland beleuchtet und vergleichend gew{\"u}rdigt (SOS Violence, Israel; Jugendliche werden Friedensstifter/-innen, Deutschland; ASF-Sommerlager, l{\"a}nder{\"u}bergreifend). Die Projekte beider L{\"a}nder zur Friedenserziehung zeigen dabei {\"u}bereinstimmend die Wichtigkeit, Kinder und Jugendliche zu st{\"a}rken und ihre positiven Eigenschaften zu f{\"o}rdern, um sie zu unterst{\"u}tzen, selbst zu FriedensstifterInnen in ihrem Umfeld zu werden und so die Menschen um sie herum empathisch wahrzunehmen und solidarisch zu unterst{\"u}tzen. Aufgabe der Friedenserziehung in beiden L{\"a}ndern ist es, den Blick der Kinder weit zu {\"o}ffnen, um ihnen zu erm{\"o}glichen, anderes kennen und sch{\"a}tzen zu lernen, die Vielfalt der anderen als wertvoll wahrzunehmen und dort nicht wegzuschauen, wo ihnen Unrecht und Ungerechtigkeit geschieht. Damit ist die {\"U}berzeugung verbunden, dass Kinder und Jugendliche selbst am Frieden im Kleinen, aber auch zuk{\"u}nftig im Gro{\"s}en mitarbeiten k{\"o}nnen und Ver{\"a}nderungen bewirken. Bilaterale deutsch-israelische Projekte verdeutlichen: Friedenserziehung ist ein Auftrag f{\"u}r die Internationale Soziale Arbeit. Mahatma Gandhi und M.L. Kind sind die Worte zugeschrieben: „There is no way to peace, peace is the way.“}, language = {de} }