@phdthesis{Heinz, type = {Bachelor Thesis}, author = {Manuela Heinz}, title = {Psychiatrische Komorbidit{\"a}t bei Abh{\"a}ngigkeitserkrankungen am Beispiel der Doppeldiagnose Cannabiskonsumst{\"o}rung und Psychose}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-10158}, pages = {158}, abstract = {Laut Ga{\"s}mann (2004), habe sich Cannabis mittlerweile zu einem festen Bestandteil unserer kulturellen Darstellung entwickelt. Auch tituliert man Cannabis heutzutage oftmals als die Alltagsdroge, da sie f{\"u}r den Gro{\"s}teil der Menschen in Deutschland kurzfristig und mit wenig Aufwand zu beschaffen ist. Ga{\"s}mann (2004) geht noch einen Schritt weiter und nennt Cannabis die ‚Jugenddroge‘ (vgl. Ga{\"s}mann 2004, S. 7). Im Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer St{\"o}rungen (DSM-5) wird von Cannabis im Allgemeinen als ‚Einstiegsdroge‘ gesprochen (vgl. Falkai/Wittchen 2015, S. 709). Doch ist Cannabis wirklich so beliebt, insbesondere unter Jugendlichen, dass sie diesen Namen gerecht wird? Die aktuelle Drogenaffinit{\"a}tsstudie best{\"a}tigt die hohe Popularit{\"a}t des Cannabiskonsums unter Jugendlichen, im Alter von 12-17 Jahren, und jungen Erwachsenen, im Alter von 18-25 Jahren (vgl. Orth 2016, S.55). Hier wird Cannabis als „… die Substanz, die in der 12- bis 25-j{\"a}hrigen Allgemeinbev{\"o}lkerung f{\"u}r den Konsum illegaler Drogen bestimmend ist“ (Orth 2016, S. 54) beschrieben. Doch wie gef{\"a}hrlich kann Cannabis sein, wenn ein gro{\"s}er Teil der jungen Menschen in Deutschland bereits seine Erfahrungen damit gemacht hat? Leurs et al. (2004) spricht von „Eine[r] neue[n] Drogenwelle[, welche] … die deutschen Schulen [bedroht]: Immer mehr Jugendliche und sogar Kinder rauchen Cannabis – bis zum Totalabsturz. Seit hochgez{\"u}chtetes Power-Kraut geraucht wird, steigt die Zahl von Schwer-stabh{\"a}ngigen mit lebenslangen Psychosch{\"a}den.“ (Leurs et al. 2004, S. 70). Barack Obama ist der Meinung, Cannabis sei nicht gef{\"a}hrlicher als Alkohol (vgl. Zeit online, 21.10.2016). Meier et al. (2012) wiederrum berichtet von der Gefahr des Cannabiskonsums insbesondere bei Jugendlichen, da dieser dazu f{\"u}hren k{\"o}nne, dass die jungen Menschen unf{\"a}hig werden eine feste Pers{\"o}nlichkeit zu entwickeln (vgl. Meier et al. 2012 in Zeit online, 21.10.2016). Immer wieder wird das Thema Cannabis und seine m{\"o}glichen Wirkungen und Folgen in den Medien kritisch diskutiert. Insbesondere die aktuelle Entkriminalisierungsdebatte von Cannabisprodukten in Deutschland r{\"u}ckt dieses Thema erneut in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Aufgrund dessen habe ich mich gefragt, ob Cannabiskonsum psychotische Symptome oder gar Psychosen ausl{\"o}sen oder beg{\"u}nstigen kann. Mit diesem Thema m{\"o}chte ich mich in meiner Bachelor-Thesis n{\"a}her befassen. Genauer gesagt, habe ich mich gefragt, in wie weit die Doppeldiagnose Cannabiskonsumst{\"o}rung und Psychose, Auswirkungen auf den Beratungskontext haben kann. Gibt es besondere Handlungsmaxime im Umgang mit Menschen, die in einer akuten psychotischen Phase stecken? Hierzu wird ein empirischer Forschungsteil in Form von zweier qualitativer ExpertInneninterviews meinen Theorieteil erg{\"a}nzen. Durch die bereits beschriebene starke Beliebtheit von Cannabis, insbesondere unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen , habe ich mich zudem f{\"u}r eine Einschr{\"a}nkung meiner Fragestellung auf die Altersgruppe der 12- bis 25-j{\"a}hrigen entschieden.}, language = {de} }