@phdthesis{Tietze, type = {Bachelor Thesis}, author = {Rebecca Tietze}, title = {Person-zentrierte Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz in deutschen Privathaushalten durch osteurop{\"a}ische Live-In Betreuungskr{\"a}fte}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-23461}, pages = {IV 40, V - XXI}, abstract = {In Deutschland werden 2,59 der insgesamt 3,4 Millionen Pflegebed{\"u}rftigen Zuhause versorgt. Von den 1,7 Millionen Menschen mit Demenz leben 75 \% in Privathaushalten. Die eigene H{\"a}uslichkeit stellt somit ein zentrales Setting der Langzeitversorgung dar. Bei der Versorgung von Menschen mit Demenz entstehen komplexe Versorgungs-arrangements. Innerhalb dieser wird der gr{\"o}{\"s}te Anteil der Versorgung von nahen Angeh{\"o}rigen {\"u}bernommen. Zur weiteren Unterst{\"u}tzung werden meist ambulante Pflegedienste hinzugezogen. Der zeitaufwendige Betreuungs- und Beaufsichtigungsbedarf von Menschen mit Demenz kann auf diesem Weg jedoch nicht abgedeckt werden. Folglich wird nach L{\"o}sungen gesucht, um die h{\"a}usliche Versorgung zu stabilisieren. Hierbei gewinnt das Live-In Arrangement, bei welchem bezahlte Hilfskr{\"a}fte aus dem Ausland als sogenannte Live-Ins im Haushalt von Pflege-bed{\"u}rftigen leben und dort gleichzeitig deren Versorgung {\"u}bernehmen, an Bedeutung. Aus pflegewissenschaftlicher Sicht stellt sich die Frage, wie die Versorgungsqualit{\"a}t von Menschen mit Demenz im Live-In Arrangement zu bewerten ist. In dieser Qualifikationsarbeit wird hierf{\"u}r zun{\"a}chst der Forschungsstand zum Themenfeld dargestellt. Anschlie{\"s}end werden relevante theoretische Grundlagen erl{\"a}utert und das Live-In Arrangement beschrieben. Folgend wurden die Dissertationen von Ignatzi (2014) und Kniejska (2015) mittels deduktiver Kategorienanwendung untersucht. Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist der person-zentrierte Ansatz nach Tom Kitwood. Ziel der Arbeit ist es, Herausforderungen f{\"u}r eine person-zentrierte Versorgung von Menschen mit Demenz im Live-In Arrangement aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen zur verbesserten Umsetzung darzulegen. Im Ergebnis werden herausfordernde Aspekte in den f{\"u}r eine person-zentrierte Versorgung relevanten Bereichen Bed{\"u}rfnisbefriedigung, Umsetzung von konstruktiven Interaktionen und Kommunikation benannt. Hierbei zeigt sich, dass die prek{\"a}ren strukturellen Bedingungen des Live-In Arrangements und die l{\"u}ckenhaften sprachlichen sowie fachlichen Kompetenzen der Live-Ins eine person-zentrierte Pflege und Betreuung erschweren. Folglich ist es f{\"u}r die Umsetzung einer person-zentrierten Versorgung unerl{\"a}sslich die Rahmenbedingungen des Live-In Arrangements zu verbessern und die krankheitsspezifischen Sprach- und Fachkompetenzen der Live-Ins durch geeignete Ans{\"a}tze auszubauen. Es konnte ein Beitrag zur praxisnahen Versorgung von Menschen mit Demenz in Live-In Arrangements geleistet werden. Die {\"U}bertragbarkeit der Ergebnisse ist allerdings limitiert, weshalb eine weiterf{\"u}hrende Forschung inklusive Prim{\"a}rdatenerhebung angezeigt ist.}, language = {de} }