@phdthesis{Raab, type = {Bachelor Thesis}, author = {Nina Raab}, title = {Religion und Gewalt aus christlich – theologischer Perspektive}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-13020}, pages = {67}, abstract = {Vorwort β€žUnd er sprach zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ein jeder g{\"u}rte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum anderen und erschlage seinen Bruder, Freund und N{\"a}chsten.β€œ (Ex 32, 27) Einer der Hauptkritikpunkte unserer heutigen Zeit an den Religionen ist, dass aus ihnen zwangsl{\"a}ufig Gewalt entsteht. Dies wird schon dadurch deutlich, dass vor allem die monotheistischen Religionen in ihrer Tradition zahlreiche Geschichten aufweisen, die die Sprache der Gewalt beinhalten. So gibt es, neben dem oben angef{\"u}hrten Text, der einen klaren Aufruf zur Gewalt darstellt, noch unz{\"a}hlige weitere Stellen in der Bibel. Dem Leser der Bibel begegnen Szenen, in denen Gott die Menschen mit Naturkatastrophen straft, gewaltt{\"a}tig {\"u}ber sie richtet, die Rolle eines m{\"a}chtigen Kriegsherrn einnimmt und sogar die Menschen in seinem Namen t{\"o}ten l{\"a}sst. Aufgrund dieser grausamen Schilderungen ist es nicht verwunderlich, dass das Christentum und auch andere Religionen von immer lauter werdenden atheistisch gepr{\"a}gten Stimmen als wenig friedfertig bezeichnet werden. Verst{\"a}rkt wird dies durch die geh{\"a}uft ausgef{\"u}hrten Terroranschl{\"a}ge islamistischer Gruppen. Dadurch kommt es zu einer Pauschalisierung, dass durch alle Religionen Gewalt ausge{\"u}bt wird. Da die heutige christliche Religion besonders durch das Gebot der N{\"a}chstenliebe f{\"u}r mich eine sehr friedfertige und tolerante Religion darstellt, kann ich diesem Pauschalurteil nicht zustimmen. Dennoch kann das Konfliktpotential, das die Religionen aufgrund ihres individuellen Wahrheitsanspruches besitzen nicht geleugnet werden. Im Rahmen dieser Arbeit besch{\"a}ftige ich mich daher damit, inwieweit Religion aus christlich – theologischer Perspektive gewaltt{\"a}tiges Handeln bedingt, f{\"o}rdert oder diesem entgegenwirkt. Zun{\"a}chst m{\"o}chte ich auf die Begriffe der Religion und der religi{\"o}sen Gewalt eingehen. Dabei nehme ich auf die Definitionen von Karl Barth, Ludwig Feuerbach und Jan Assmann Bezug und gehe auf die Entstehung von Gewalt und den schematischen Dualismus ein. In einem zweiten Schritt werde ich verschiedene Positionen und Meinungen darlegen, um einen m{\"o}glichst differenzierten Blick auf die Thematik zu erlangen. Anschlie{\"s}end besch{\"a}ftige ich mich mit den Punkten Gewalt und Gewaltfreiheit in der Bibel. Die Arbeit wird mit einem Exkurs zur Gewalt im Islam abgerundet, da dieser aufgrund seiner aktuellen Pr{\"a}senz in den Medien bei dem Thema Gewalt nicht au{\"s}er Acht gelassen werden darf.}, language = {de} }