@phdthesis{Linnemann, type = {Bachelor Thesis}, author = {Sabina Linnemann}, title = {Spiritualit{\"a}t leben – Welche Impulse k{\"o}nnen durch gemeindep{\"a}dagogische Angebote f{\"u}r die allt{\"a}gliche Glaubenspraxis gegeben werden? Grundsatz{\"u}berlegungen und Praxisbeispiele}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-7203}, pages = {70}, abstract = {Einleitung: „Spiritualit{\"a}t wird den Menschen, der sie lebt, nicht unver{\"a}ndert lassen“ - mit diesen Worten beginne ich meine pers{\"o}nliche und zugleich wissenschaftlich-theologische Wegsuche im breiten Feld der Spiritualit{\"a}t. In meiner bisherigen Gemeindeerfahrung bin ich vielf{\"a}ltigen Formen von Spiritualit{\"a}t begegnet, kann aber bisher nicht von mir behaupten, eine spirituelle „Expertin“ zu sein. Ich frage mich, wie Spiritualit{\"a}t den Menschen ver{\"a}ndert. Wie gestalten sich die menschlichen Versuche, Gott nahe zu kommen im Alltag und in der Gemeinschaft einer Gemeinde? Wie kommt es dazu, dass Spiritualit{\"a}t heute wieder zunehmend an Bedeutung gewinnt? Angesichts von existenziellen Erfahrungen der Sch{\"o}nheit und der Bedrohung des eigenen Lebens beginnen Menschen {\"u}ber das nachzudenken, was ihr Leben im Kern bestimmt. Woran lohnt es sich, sein Herz zu h{\"a}ngen? Was gibt mir Sinn, Halt und Orientierung? Menschen sehnen sich nach „vers{\"o}hntem Leben jenseits der allt{\"a}glichen Oberfl{\"a}chlichkeiten“ und nach einer Kraft, die ihr Leben richtungsweisend ver{\"a}ndert. In einer Gesellschaft zunehmender religi{\"o}ser, kultureller und weltanschaulicher Pluralit{\"a}t und S{\"a}kularisierung wird es immer wichtiger, einen Ankerplatz zu finden: Hier kann ich ver-trauensvoll andocken, Kraft tanken, aus dem Vollen sch{\"o}pfen, zu mir selbst finden, frei werden von {\"a}u{\"s}eren Bestimmtheiten, um meine pers{\"o}nliche Wegsuche in dem Vertrauen fortzusetzen, dass mein Leben, fragmentarisch wie es nun einmal ist, getragen ist von einer h{\"o}heren Macht, die stets das Gute f{\"u}r mich will. Dabei wird deutlich, wie aktuell das Thema Spiritualit{\"a}t f{\"u}r die Menschen ist, wie wichtig es ist, spirituelle M{\"o}glichkeiten wahrzunehmen und kritisch zu erproben und Spiritualit{\"a}t als eine Dimension zu erkennen, die das gesamte „menschliche Leben und Erleben durchzieht und pr{\"a}gt“. Hinter dieser Erkenntnis steht zugleich die Frage, welche spirituellen Quellen im Rahmen evangelisch-lutherischer Gemeindearbeit vorhanden sind und wie diese angesichts moderner Traditionsvergessenheit wieder neu erfahrbar werden k{\"o}nnen. Aus der religionsp{\"a}dagogischen Perspektive ist danach zu fragen, ob es eine sogenannte spirituelle Kompetenz gibt - im individuellen sowie gemeinschaftlichen Bereich - und was diese ausmacht. Und so begebe ich mich auf die Suche nach wissenschaftlichen und zugleich pers{\"o}nlichen Antworten auf diese Fragen. Ich vertraue darauf, dass Spiritualit{\"a}t Menschen nicht unver{\"a}ndert l{\"a}sst und spirituelle Impulse aus der Gemeindearbeit zu einem vers{\"o}hnten Leben in der Beziehung zu Gott, den Mitmenschen und ihrer Umwelt beitragen k{\"o}nnen. Ziel meiner Arbeit ist es, sich grundlegend spiritueller Handlungen, Haltungen und Pro- zesse bewusst zu werden und zugleich eine Suche nach unterschiedlichen Formen und Auspr{\"a}gungen von Spiritualit{\"a}t im Kontext der Gemeinde heute zu beginnen. Diese Suche ist zugleich eine pers{\"o}nliche Suchbewegung. Was verstehe ich, was verstehen Christen unter Spiritualit{\"a}t? Welche Formen von Spiritualit{\"a}t sind christlich verantwortbar? Inwiefern k{\"o}nnen spirituelle Momente {\"u}berhaupt inszeniert werden?}, language = {de} }