@phdthesis{Buechele, type = {Bachelor Thesis}, author = {Julia B{\"u}chele}, title = {F{\"o}rderung der Selbst{\"a}ndigkeit durch die Konduktive P{\"a}dagogik}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-25802}, pages = {56}, abstract = {Diese Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Frage, wie es Jugendlichen mit einer k{\"o}rperlichen Beeintr{\"a}chtigung erm{\"o}glicht werden kann, ihr Leben au{\"s}erhalb des Elternhauses weitestgehend selbst{\"a}ndig f{\"u}hren zu k{\"o}nnen. Dabei wird vor allem betrachtet, wie die Konduktive P{\"a}dagogik in diesem Punkt unterst{\"u}tzen kann. Die Konduktive P{\"a}dagogik hat ihren Ursprung in Ungarn und verbreitete sich von dort nach Deutschland, Gro{\"s}britannien, {\"O}sterreich, Schweden, Belgien, Frankreich, Amerika und Neuseeland. Neben der European Conductive Association gibt es auch in Deutschland Verb{\"a}nde, wie der ‚Bundesverband der in Deutschland t{\"a}tigen KonduktorInnen e.V.‘ und dem ‚Bundesverband Konduktive F{\"o}rderung nach Pet{\"o} e.V.‘ mit jeweils Sitz in N{\"u}rnberg und der ‚Phoenix Akademie Stiftung Pfennigparade‘ in M{\"u}nchen. Dennoch ist sie in Deutschland nicht allzu bekannt. Des Weiteren wird seit dem Wintersemester 2017/18 im Rahmen des Heilp{\"a}dagogikstudiums an der Evangelischen Hochschule N{\"u}rnberg der Studienschwerpunkt Konduktive F{\"o}rderung angeboten. Aufgrund dessen befasst sich diese Arbeit mit der Konduktiven P{\"a}dagogik im Rahmen der Heilp{\"a}dagogik und versucht aufzuzeigen, wie diese mit {\"a}hnlichen Zielen und Ansichten den Menschen unterst{\"u}tzen k{\"o}nnen (vgl. Bundesverband Konduktive F{\"o}rderung nach Pet{\"o} e.V., 2020, S. 5-8). Um die Fragestellung beantworten zu k{\"o}nnen, ist es notwendig, vorab eine theoretische Grundlage aufzubauen. Dazu wird Beeintr{\"a}chtigung unter verschiedenen Sichtweisen definiert und die f{\"u}r diese Arbeit passende Begriffserkl{\"a}rung aufgezeigt sowie der Unterschied von geistiger, k{\"o}rperliche und komplexer Beeintr{\"a}chtigung erl{\"a}utert, um auch hier die betreffende Zielgruppe herauszuarbeiten. Au{\"s}erdem wird der Transitionsprozess von jungen Menschen zum Erwachsenenalter mit und ohne k{\"o}rperliche Beeintr{\"a}chtigung beleuchtet und verglichen. In Kapitel 2.3 wird auf die Geschichte und die Grundlagen der Konduktiven P{\"a}dagogik eingegangen, um einen Einblick in diese P{\"a}dagogik zu gew{\"a}hren und Hintergrundwissen f{\"u}r das Folgende zu schaffen. Da ein gewisses Menschenbild notwendig ist, um einen Jugendlichen in dieser Transition zu unterst{\"u}tzen, wird darauf in Kapitel 3 eingegangen. Die Konduktive P{\"a}dagogik wird in der vorliegenden Arbeit als Teil der Heilp{\"a}dagogik gesehen. Deshalb werden beide Menschenbilder hier verglichen, um {\"A}hnlichkeiten zu verdeutlichen. Daraus hervor geht der Ansatz der Ganzheitlichkeit, der bei beiden eine wichtige Rolle spielt und im Anschluss erl{\"a}utert wird. Darin wird die Wichtigkeit dieser f{\"u}r die Autonomie eines Menschen aufgezeigt. In Kapitel 4 werden die Begriffe Selbst{\"a}ndigkeit und Selbstbestimmung behandelt. Eine wichtige Grundlage, um als Mensch mit einer Beeintr{\"a}chtigung selbstbestimmt leben zu k{\"o}nnen, ist die ‚UN-Behindertenrechtskonvention‘ (UN-BRK) und das ‚Bundesteilhabegesetz‘ (BTHG). Es wird aufgef{\"u}hrt und aufgezeigt, welche Forderungen diese f{\"u}r das Leben von Menschen mit Beeintr{\"a}chtigung haben. Ebenso wird darauf eingegangen, wie der Begriff der Selbst{\"a}ndigkeit zur Selbstbestimmung abgegrenzt werden kann und welche Bedeutung dies f{\"u}r die aktive Partizipation hat. Diese Ausf{\"u}hrungen finden einen Zusammenschluss in Kapitel 5, indem die M{\"o}glichkeiten und Bildungsaspekte der Konduktiven P{\"a}dagogik zur F{\"o}rderung einer selbstbestimmten Lebensgestaltung von Jugendlichen mit einer K{\"o}perbeeintr{\"a}chtigung betrachtet werden. Zur Veranschaulichung wird in Kapitel 6 ein Interview mit einer Jugendlichen aufgef{\"u}hrt, die berichtet, wie die Konduktive P{\"a}dagogik sie in ihrem Leben unterst{\"u}tzt hat. Am Ende wird der Bezug zu den theoretischen Ausf{\"u}hrungen in dieser Arbeit genommen. Das abschlie{\"s}ende Fazit mit der Bezugnahme zur vorher gestellten Frage, wie Jugendlichen mit einer k{\"o}rperlichen Beeintr{\"a}chtigung erm{\"o}glicht werden kann, ihr Leben au{\"s}erhalb des Elternhauses weitestgehend eigenst{\"a}ndig f{\"u}hren zu k{\"o}nnen sowie ein Ausblick f{\"u}r das Leben von Menschen mit K{\"o}rperbeeintr{\"a}chtigungen folgen am Ende. [Aus der Einleitung, S. 7f.]}, language = {de} }