@article{DorsWillmundSchuyetal.2019, author = {Simone Dors and Gerd D. Willmund and Katrin Schuy and Loni Brants and Marie Horzetzky and Peter L. Zimmermann and Andreas Str{\"o}hle and Heinrich Rau and Stefan Siegel}, title = {„K{\"o}rperlich habe ich auch keine Probleme, au{\"s}er ab und zu im Kopf“ - Subjektive Krankheitskonzepte ehemaliger Bundeswehrsoldaten: Eine qualitative Datenanalyse}, series = {Wehrmedizinische Monatsschrift}, volume = {62}, number = {3-4}, year = {2019}, abstract = {Hintergrund: Subjektes Erleben von Krankheit spielt f{\"u}r den Verlauf, die erfolgreiche Behandlung und das Therapie-Inanspruchnahmeverhalten eine wichtige Rolle. Methode: 43 Probanden wurden in offenen Interviews bez{\"u}glich ihrer Erfahrungen bei der Bundeswehr und dem anschlie{\"s}enden Wechsel ins zivile System befragt. Die Daten wurden qualitativ ausgewertet. Besonderes Augenmerk galt der Analyse subjektiver Krankheitskonzepte der interviewten ehemaligen Soldatinnen und Soldaten. Ergebnisse: Krankheitskonzepte und das subjektive Erleben von Krankheit ehemaliger Bundeswehrsoldaten/-soldatinnen lassen sich in Hinblick auf die f{\"u}nf Aspekte ‚Krankheitsur-sache‘, ‚Behandlungsinitiative‘, ‚Verantwortlichkeit‘, ‚Kon-troll{\"u}berzeugung‘ und ‚Behandlungserwartung‘ kategorisieren. Die unterschiedlichen Zusammenh{\"a}nge dieser Aspekte f{\"u}hren schlie{\"s}lich zu zwei Prototypen der Krankheitsverarbeitung. Die beiden Prototypen sind mit unterschiedlichen Pr{\"a}ferenzen in der angestrebten Therapieart assoziiert (somatisches Krankheitskonzept => somatisch-medikament{\"o}se Behandlungspr{\"a}ferenz, psychosoziales Behandlungskonzept => psychotherapeutische Behandlung). Au{\"s}erdem fand sich eine Assoziation zwischen Krankheitskonzept und angestrebter beruflicher Perspektive. Diskussion und Schlussfolgerungen: Die gefundenen Assoziationen zwischen subjektivem Krankheitskonzept und Therapiepr{\"a}ferenz machen deutlich, dass ein Wissen um die subjektiven Krankheitskonzepte wichtig f{\"u}r die Therapieplanung und -durchf{\"u}hrung sein kann und bei diesen ber{\"u}cksichtigt werden sollten. Ein eher optimistisches Krankheitskonzept und eine aktiv-internale Einstellung wirkten sich innerhalb unserer Gruppe an Befragten positiv auf den Krankheitsverlauf aus. Schl{\"u}sselworte: ehemalige Bundeswehrsoldaten, Subjektive Krankheitskonzepte, Compliance, Inanspruchnahmeverhalten, Qualitative Methoden}, language = {de} }