@phdthesis{Leberl, type = {Bachelor Thesis}, author = {Verena Leberl}, title = {\"(Un-)Ordnung ist das halbe Leben\" - konzeptionelle {\"U}berlegungen zum Umgang mit an dem Messie-Syndrom erkrankten Erwachsenen in der Sozialen Arbeit}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-13630}, pages = {49}, abstract = {Die Forschungsfrage dieser Thesis lautet, wie k{\"o}nnen Sozialp{\"a}dagogen mit Betroffenen des Messie-Syndroms am besten umgehen, welche Voraussetzungen sollten Institutionen erf{\"u}llen, um die Hemmschwelle so gering wie m{\"o}glich zu halten und wie kann auch dem sozialen Umfeld von Betroffenen geholfen werden. Um diese Fragen zu beantworten, wird zuerst auf die Theorie des Messie-Syndroms eingegangen. Hierbei sind unter anderem die unterschiedlichen Arten des Syndroms, die Komorbidit{\"a}ten (Nebenerkrankungen), die {\"a}tiologischen Faktoren und die Heilerfolge bzw. die R{\"u}ckf{\"a}lle wichtig. Au{\"s}erdem ist ein kurzer Exkurs noch Teil der Thesis, bei dem es um das pathologische Horten von Tieren geht. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Theorie auf die Praxis {\"u}bertragen. Hier werden zuerst die Institutionen in N{\"u}rnberg beleuchtet, sowie die allgemeinen Angebote, welche Betroffene annehmen k{\"o}nnen. Danach werden Ziele formuliert, hier wird neben den Zielen der Einrichtung auch kurz auf die Ziele der Gesellschaft eingegangen. Der dritte Abschnitt des praktischen Teils sind die Handlungsans{\"a}tze. Hier wird dargestellt, wie Einrichtungen mit Betroffenen, sowie dem nahen und weiteren sozialen Umfeld umgehen sollte, um die Ziele bestm{\"o}glich zu erreichen. Beim Umgang mit dem Betroffenen wird auf die Gespr{\"a}chsf{\"u}hrung, das Vorgehen bei einer Entr{\"u}mpelung und die Grundhaltung eingegangen. F{\"u}r das nahe Umfeld ist meistens vor allem die Psychoedukation von Bedeutung, sowie Informationen, welche Rechte und Pichten man als Mieter hat und welche Risiken sich abbilden, wie beispielsweise der Wohnungsverlust. Auch bei dem weiteren sozialen Umfeld ist die Psychoedukation, sowie die Aufkl{\"a}rung {\"u}ber das Mietrecht wichtig. Danach geht es auf die Ebene der Institutionen, was innerhalb der Einrichtung wichtig ist, um Betroffenen bestm{\"o}glich zu helfen. Hier wird auf die Verwendung des Messie-House-Index eingegangen und auf grunds{\"a}tzliche Rahmenbedingungen der Einrichtungen. Der letzte Punkt beschreibt die Evaluationsmethoden, mit welchen der Prozess mit einem Klienten reflektiert werden kann. Es wird zus{\"a}tzlich kurz die Selbstevaluation innerhalb der Einrichtung beschrieben. Das Interesse an diesem Thema wurde durch eine ehrenamtliche T{\"a}tigkeit geweckt. In dieser wird mit einer Betroffenen gearbeitet, die unter dem Syndrom leidet. Ihr wird geholfen, die Wohnung nach und nach aufzur{\"a}umen. Die Klientin besucht auch eine Therapie, um die pers{\"o}nlichen Gr{\"u}nde des Messie-Syndroms zu erfahren und R{\"u}ckf{\"a}lle zu vermeiden. Der Begriff \"Messie-Syndrom“ und damit verbunden der Ausdruck „Messie“ ist einer, der schnell stigmatisierend wirkt. Aufgrund der Verwendung in der Fachliteratur wird er dennoch in dieser Thesis verwendet. Er soll keineswegs stigmatisierend gemeint sein. [Aus der Einleitung, S. 4f.]}, language = {de} }