@phdthesis{Herrmann, type = {Bachelor Thesis}, author = {Sandra Sophie Herrmann}, title = {Welche pflegerischen Ma{\"s}nahmen zur Pr{\"a}vention eines Delirs sind wirksam und wie lassen sich diese in die Praxis implementieren?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-14949}, pages = {33, XX}, abstract = {Das Delir ist mit 14–56 \% die h{\"a}ufigste Komplikation bei {\"u}ber 70-j{\"a}hrigen Patienten in der station{\"a}ren Behandlung. Die akute Verwirrtheit h{\"a}lt zwar meist nur wenige Stunden bis Tage an, allerdings zeigt sich, dass ein Delir durch m{\"o}gliche Folgesch{\"a}den nicht nur negative Einfl{\"u}sse auf den Patienten, seine Selbstst{\"a}ndigkeit und seine Genesung hat, sondern die damit einhergehenden Einschr{\"a}nkungen auch ein deutlich erh{\"o}htes Arbeitsaufkommen f{\"u}r {\"A}rzte und Pflegekr{\"a}fte und somit auch erh{\"o}hte Kosten bedeuten. Daher gilt es, diesem Syndrom durch gezielte Pr{\"a}ventionsma{\"s}nahmen vorzubeugen. Am Klinikum F{\"u}rth soll aktuell das Delirmanagement ausgebaut werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss schl{\"a}gt f{\"u}r die Pr{\"a}vention sieben Themen vor, wozu Ma{\"s}nahmen zur repetitiven Reorientierung, Schlafverbesserung, F{\"o}rderung der Kognition, Gestaltung des Tagesablaufs, Fr{\"u}hmobilisation, Einbezug von Angeh{\"o}rigen und Verbesserung der Nahrungsaufnahme z{\"a}hlen. Diese Arbeit soll eine Antwort darauf geben, welche Ma{\"s}nahmen, bezogen auf die sieben genannten Themen in der Delirpr{\"a}vention wirksam sind und wie sich diese in die pflegerische Praxis implementieren lassen. Um sich der Fragestellung zu widmen wurden zun{\"a}chst die theoretischen Grundlagen festgelegt, also die Begriffe „Delir“ und „Pr{\"a}vention“ definiert beziehungsweise erkl{\"a}rt. Im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche wurde mit den Datenbanken Pubmed und CINAHL gearbeitet. Hier wurden zu jedem Thema verschiedene Suchbegriffe verwendet. Letztlich konnten durch die Literaturrecherche pro Thema zwischen drei und neun verschiedene Artikel gefunden werden. Insgesamt kann eine positive Bilanz aus der ber{\"u}cksichtigten Literatur gezogen werden. Lediglich bei der F{\"o}rderung der Kognition stellt sich die Frage, ob hier w{\"a}hrend eines zeitlich begrenzten Aufenthaltes in der Akutversorgung ausreichend Einfluss genommen werden kann, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen. Die {\"u}brigen Ma{\"s}nahmen zeigten durch deren Anwendung zur Pr{\"a}vention eines Delirs eine deutliche Wirksamkeit. Daher wird empfohlen, diese in der Akutversorgung anzuwenden. Eine M{\"o}glichkeit, die gewonnen Erkenntnisse in den klinischen Alltag zu implementieren, stellt das „Hospital Elder Life Program“ dar. Dieses Protokoll bzw. Programm hat sich als klinisch wirksam und in Bezug auf das Kosten-Nutzen-Verh{\"a}ltnis als interessant erwiesen.}, language = {de} }