@phdthesis{Haberzettl, type = {Bachelor Thesis}, author = {Nils Haberzettl}, title = {Das Internet als Inklusionschance oder Exklusionsrisiko?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-21514}, pages = {IV, 60}, abstract = {Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der digitalen Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung auseinander. Behinderung wird als Teilhabeeinschr{\"a}nkung verstanden, die das negative Ergebnis der Wechselwirkung zwischen einer Person mit Gesundheitsproblem und ihren Kontextfaktoren darstellt. Eine solche Teilhabeeinschr{\"a}nkung trifft auf den Bereich der Medien zu, deren grunds{\"a}tzlicher Zweck in der Information und Kommunikation liegt. Besonders seit dem 19. Jahrhundert wurden Medien durch die Verbreitung von Information und Unterhaltung zu einem gesellschaftlichen Ph{\"a}nomen. Der mediale Fortschritt mit den damit einhergehenden Neuentwicklungen hat enorm an Geschwindigkeit zugenommen. Durch die wachsende Bedeutung der Medien ist die Entwicklung von Medienkompetenz unabdingbar. Medienkompetenz beschreibt die F{\"a}higkeiten und Fertigkeiten {\"u}ber die Menschen in der Mediengesellschaft verf{\"u}gen m{\"u}ssen. Norbert Groeben bietet ein Verst{\"a}ndnis, das auf einer prozessualen Struktur basiert und sieben Dimensionen umfasst. Die Analyse der Mediennutzung von Menschen mit geistiger Behinderung best{\"a}tigt, dass die Zielgruppe am st{\"a}rksten vom Digital Disability Divide betroffen ist. Die UN-BRK sieht in Medien eine Querschnittfunktion zur F{\"o}rderung gesellschaftlicher, bildungsbezogener und digitaler Partizipation und ordnet Ziele und Ma{\"s}nahmen an. Das Teilhabepotential, das das Internet bietet, ist auf individueller, gruppenbezogener und sozialkultureller Ebene erfahrbar. Neben Vorteilen im Alltag und in der Freizeit beeinflusst das Internet auch die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit geistiger Behinderung. Allerdings existieren technische, inhaltliche, soziale und {\"o}konomische Bedingungen, die sich als Zugangs- und Nutzungsbarrieren f{\"u}r den Personenkreis erweisen. Um gelingende Teilhabebedingungen zu realisieren, wird auf p{\"a}dagogischer Ebene empfohlen, Zugangsm{\"o}glichkeiten zu schaffen, unterst{\"u}tzende (technische und personelle) Ma{\"s}nahmen zu ergreifen und eine institutionelle Verankerung von Medienkompetenzf{\"o}rderung zu realisieren. Auf technischer Ebene sind Website-Designer dazu aufgerufen, Leitf{\"a}den zur Gestaltung barrierefreier Webangebote zu nutzen. Das konzipierte Seminar mit sieben Einheiten bietet p{\"a}dagogischem Personal und Institutionen der Behindertenhilfe eine Orientierungshilfe und zielt darauf ab, die Kompetenzen von Menschen mit geistiger Behinderung im Umgang mit dem Internet zu f{\"o}rdern.}, language = {de} }