@phdthesis{Schabel, type = {Bachelor Thesis}, author = {Damaris Schabel}, title = {Welche Unterst{\"u}tzung ben{\"o}tigen Eltern behinderter Kinder in der Nachsorge zur Erreichung von Empowerment? Die Perspektive von Case Managern}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-7174}, pages = {V, 39, XXI}, abstract = {Eltern behinderter Kinder sind vor allem nach der Geburt des Kindes vielseitigen Herausforderungen gegen{\"u}bergestellt, die es zu bew{\"a}ltigen gilt. Da dies eine belastende Situation f{\"u}r diese Eltern darstellt und nicht alle Eltern diese selbstst{\"a}ndig bew{\"a}ltigen k{\"o}nnen, gibt es das durch die Krankenkassen finanzierte, gesetzlich geregelte Unterst{\"u}tzungsangebot „sozialmedizinische Nachsorge“. Auf Grundlage des Handlungskonzepts „Case Management“ werden unter Anderem Eltern behinderter Kinder im {\"U}bergang von der station{\"a}ren zur ambulanten Versorgung unterst{\"u}tzt und begleitet. Unbekannt war bisher, welche Unterst{\"u}tzung Eltern behinderter Kinder zum Erreichen von Empowerment ben{\"o}tigen, obwohl das „Unterst{\"u}tzen zum Erreichen von Empowerment“ eine Aufgabe des Gesundheitswesens und somit auch professioneller Pflege darstellt. Demzufolge war das Ziel der vorliegenden Arbeit, die Perspektive von Case Managern hinsichtlich Unterst{\"u}tzung von Eltern behinderter Kinder in der Nachsorge darzustellen und herauszufinden, welche Unterst{\"u}tzungsma{\"s}nahme(n) zum Erreichen von Empowerment von Eltern behinderter Kinder beitragen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden qualitative Leitfadeninterviews mit Case Managern, die in der Nachsorge t{\"a}tig sind, durchgef{\"u}hrt. Diese wurden im Sinne der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet. Es zeigte sich, dass Eltern nach der Geburt des behinderten Kindes „Entlastung“ und „psychische Unterst{\"u}tzung“ ben{\"o}tigen, um Empowerment zu erreichen. Durch praktische Unterst{\"u}tzung in Form von praktischer Anleitung, Vermittlung von Informationen, Begleitung und Vernetzung k{\"o}nnen die Eltern entlastet werden. Grundlegend dabei ist das gemeinsame Handeln von Case Manager und Eltern, um Empowerment zu f{\"o}rdern. Psychische Unterst{\"u}tzung erfolgt durch das St{\"a}rken des Selbstwertgef{\"u}hls, das {\"A}ndern des Blickwinkels, das Vermitteln von Sicherheit und das Aufzeigen von Ressourcen. Entlastung und psychische Unterst{\"u}tzung k{\"o}nnen dazu beitragen, dass Eltern trotz der facettenreichen Herausforderungen durch ein behindertes Kind ihr Leben nach ihren W{\"u}nschen gestalten und sie sich ihrer St{\"a}rken bewusst sind. Diese Erkenntnis weist die Bedeutsamkeit der sozialmedizinischen Nachsorge auf, birgt jedoch auch das Potential, die f{\"u}r die Eltern bedeutsame Unterst{\"u}tzung in die professionelle Kinderkrankenpflege einzubringen und somit nicht nur Eltern nach der Geburt, sondern auch auf dem weiteren Lebensweg mit dem behinderten Kind im Empowerment zu unterst{\"u}tzen.}, language = {de} }