@phdthesis{Tress, type = {Bachelor Thesis}, author = {Florian Tre{\"s}}, title = {Kommunikationsstrategien im pflegerischen Umgang mit aphasischen Patienten}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-10676}, pages = {37, IX}, abstract = {Hintergrund: Pflegekr{\"a}fte in neurologischen Abteilungen von Akutkrankenh{\"a}usern und Rehabilitationseinrichtungen sind mit einem erh{\"o}hten Auftreten von Aphasien, meist verursacht durch einen Apoplex, konfrontiert. Aphasien sind sehr komplexe, multimodale Sprachst{\"o}rungen. Daraus resultieren massive Verst{\"a}ndigungsschwierigkeiten, welche dazu f{\"u}hren, dass die Betroffenen nicht ad{\"a}quat versorgt werden, ihre Ressourcen nicht wahrgenommen und so das Rehabilitationspotenzial nicht ausgesch{\"o}pft wird. Auch Pflegekr{\"a}fte f{\"u}hlen sich in solchen Verst{\"a}ndigungssituationen hilflos und {\"u}berfordert. Ziel: In diesem Systematic Review sollten Studien zusammengefasst werden, welche die Kommunikation von Pflegekr{\"a}ften mit Aphasiepatienten untersuchen. Aus den Ergebnissen der Studien sollten Strategien identifiziert werden, welche die Kommunikation mit diesen Patienten erleichtern k{\"o}nnen. Die Ergebnisse des Reviews k{\"o}nnen dazu beitragen, die Versorgung von Aphasiepatienten zu verbessern und den Pflegekr{\"a}ften M{\"o}glichkeiten schaffen, aktiv an der Kommunikationsf{\"o}rderung teilzunehmen. Methode: Es wurde eine Literaturrecherche in zwei elektronischen Datenbanken sowie eine Handsuche im lokalen Bibliotheksbestand durchgef{\"u}hrt, um relevante Arbeiten zu identifizieren. Einschlusskriterien waren: qualitative Studien im Klinikbereich, welche die Kommunikation und Interaktion zwischen Pflegekr{\"a}ften und Patienten mit schwerer Aphasie nach Apoplex untersuchen. Die eingeschlossenen Studien wurden nach einem Kriterienkatalog zur Bewertung qualitativer Studien bewertet und ihre Ergebnisse anschlie{\"s}end zu neuen Kategorien zusammengefasst. Ergebnisse: Es konnten sieben Studien in das Review einbezogen werden. Trotz unterschiedlicher Methodik stimmen sie in ihren Ergebnissen weitgehend {\"u}berein. Die identifizierten Kategorien, welche die Kommunikation mit aphasischen Patienten verbessern k{\"o}nnen, lauten: Beziehungsgestaltung, F{\"u}r Wohlbefinden sorgen und mit psychischen Belastungen umgehen, Ein sicheres Umfeld schaffen, Respekt, W{\"u}rde und Autonomie, Ausgleich von f{\"o}rdern, fordern und entlasten, Verbale Kommunikation, Nonverbale Kommunikation, Zeit und Kontinuit{\"a}t. Diese Kategorien beeinflussen sich wechselseitig und sind Voraussetzung f{\"u}r eine ad{\"a}quate Versorgung und F{\"o}rderung von Aphasiepatienten. Es konnten Parallelen zu Monika Krohwinkels Rahmenmodell f{\"o}rdernder Prozesspflege, ihrem Managementmodell und den Kategorien f{\"o}rdernder Prozesspflege gefunden werden und eine Verkn{\"u}pfung wurde versucht. Fazit: Um eine angemessene Kommunikation mit Aphasiepatienten zu gew{\"a}hrleisten, ist die reine Betrachtung von verbalen und nonverbalen Kommunikationsstrategien wenig zielf{\"u}hrend. Wichtige Voraussetzungen sind vielmehr eine positive Beziehungs - und eine sichere Umfeldgestaltung, empathische Kompetenz der Pflegekraft und eine Organisationsstruktur, die dem erh{\"o}hten Zeitaufwand f{\"u}r Aphasiepatienten gerecht wird sowie die Kontinuit{\"a}t von Abl{\"a}ufen und Bezugspersonen sicherstellen kann.}, language = {de} }