@phdthesis{Lippl, type = {Bachelor Thesis}, author = {Pamela Lippl}, title = {Training von Empathie und Mitgef{\"u}hl}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-26695}, pages = {IV, 39, V - XVII}, abstract = {Hintergrund: Neben allgemeinen Belastungsfaktoren sehen psychiatrisch Pflegende in ihrer t{\"a}glichen Arbeit hohen emotionalen Anforderungen entgegen. Das Herstellen und Aufrecht- erhalten von gesundheitsf{\"o}rdernden Beziehungen sind der Kern der psychiatrischen Pflege und ihr therapeutisches Instrument. Pflegende sind gefordert, existenzielle Erfahrungen mit den Patient:innen auszuhalten und sie bei der Bew{\"a}ltigung zu begleiten. Dies setzt ein hohes Ma{\"s} an Einf{\"u}hlungsverm{\"o}gen voraus. Einf{\"u}hlen in das Leid anderer kann jedoch auch negative Auswirkungen nach sich ziehen und sogar ein Risiko f{\"u}r die Gesundheit darstellen. Der Begriff Compassion Fatigue, zu deutsch Mitgef{\"u}hlsm{\"u}digkeit, hat in der neueren Vergangenheit zunehmend an Bedeutung gewonnen. Compassion Fatigue wird als ein Zustand beschrieben, der mit emotionaler und k{\"o}rperlicher Ersch{\"o}pfung einhergeht und eng verbunden ist mit Burnout. Dieser Zustand kann insbesondere bei Menschen auftreten, die t{\"a}glich dem Leiden anderer ausgesetzt sind. Ziel: Ziel dieses Reviews ist es im ersten Schritt, auf Empathie- und Mitgef{\"u}hl basierende Trainingsprogramme und deren Auswirkungen auf die gesundheitsf{\"o}rderlichen und pr{\"a}ventiven Aspekte zu untersuchen. Im zweiten Schritt soll gekl{\"a}rt werden, ob diese Trainingsprogramme geeignet sind zur Gesundheitsf{\"o}rderung und Pr{\"a}vention von Compassion Fatigue bei psychiatrisch Pflegenden. Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche mit festgelegten Suchbegriffen in den Datenbanken pubpsych (inclusive Medline, Psyndex, ERIC, Pascal und Narcis), APA PsycInfo, APA PsycArticles, Google Scholar und Springer Link durchgef{\"u}hrt. Ergebnisse: Insgesamt wurden 12 Studien in dieses Review eingeschlossen. Hierbei handelt es sich um eine Meta-Analyse, drei Studien mit quasi-experimentellem Design und acht rand- omisierte kontrollierte Studien (RCT). Die Ergebnisse wurden in zwei vorher festgelegte Kate- gorien eingeteilt. In Kategorie eins wurden Auswirkungen auf Wirkfaktoren gesundheitsf{\"o}r- dernder Aspekte und auf das allgemeine Wohlbefinden eingeordnet und in Kategorie zwei die Auswirkungen auf Wirkfaktoren zur Pr{\"a}vention von Compassion Fatigue. Die Zusammenfas- sung der Ergebnisse der Studien zeigt auf, dass auf Mitgef{\"u}hl basierende Trainingsprogramm positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden, den Affekt, die Achtsamkeit, das Mitgef{\"u}hl sowie auf das Selbstmitgef{\"u}hl und die Selbstakzeptanz nach sich ziehen. Dar{\"u}ber hinaus f{\"u}hren sie zu einer Verringerung depressiver Symptome und verschiedener {\"A}ngste. Haben Einfluss auf die affektiven Reaktionen im Allgemeinen sowie wenn sich Menschen in Notlagen befinden. Sie f{\"u}hren zu einer Reduktion von psychischer Belastung, Stress und der Stresswahrnehmung und haben Auswirkungen auf die Stressbew{\"a}ltigung und das Selbst. Schlussfolgerung: Auf Mitgef{\"u}hl basierende Trainings stellen eine wirkungsvolle M{\"o}glichkeit f{\"u}r psychiatrisch Pflegende dar, um ihre Gesundheit zu f{\"o}rdern und pr{\"a}ventiv auf das Syndrom der Compassion Fatigue einzuwirken.}, language = {de} }