@phdthesis{Goetz, type = {Bachelor Thesis}, author = {Nadine G{\"o}tz}, title = {„Peer-Arbeit als Erg{\"a}nzung bestehender Therapieans{\"a}tze bei Essst{\"o}rungen. Erforderlich und w{\"u}nschenswert - oder doch {\"u}berfl{\"u}ssig?!“}, journal = {\"Peer work as supplement to existing therapeutic ap-proaches for eating disorders. Necessary and desirable - or unnecessary?!\"}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-14170}, pages = {90}, abstract = {Essst{\"o}rungen (ES) stellen schwerwiegende psychosomatische Erkrankungen dar, die {\"u}berwiegend M{\"a}dchen und junge Frauen, zunehmend jedoch auch M{\"a}nner betreffen. Eine Behandlung ist in der Mehrzahl der F{\"a}lle aufgrund der psychischen und physischen Begleitsymptomatik erforderlich und kann in vier unterschiedlichen Settings (ambulant, teilstation{\"a}r, vollstation{\"a}r oder in therapeutischen Wohngruppen) stattfinden. Hierf{\"u}r existieren verschiedene psychotherapeutische Verfahren bzw. Richtungen, deren Wirksamkeit hinsichtlich der drei Hauptessst{\"o}rungs-formen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa bzw. Binge-Eating-St{\"o}rung) wissenschaftlich untersucht wurden. Der Erfolg der Behandlung ist dabei auch von bestimmten Voraussetzungen, wie der Ver{\"a}nderungs-motivation Betroffener, abh{\"a}ngig. Aus der Systematisierung angewandter Therapieverfahren geht einerseits die Notwendigkeit zur Erg{\"a}nzung und Weiterentwicklung bereits bestehender Verfahren hervor. Andererseits zeigt sich auch die bislang kaum vorhandene Einbeziehung von sogenannten Experten aus eigener Erfahrung, d. h. Menschen, die selbst an einer ES leiden bzw. litten, in die Behandlung Betroffener. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der Frage, ob Peer-Arbeit als Erg{\"a}nzung bestehender Therapieans{\"a}tze bei ES erforderlich und w{\"u}nschenswert ist, oder doch eher {\"u}berfl{\"u}ssig ist. Hierzu zog die Verfasserin zwei Peer-Konzepte aus dem psychiatrischen (Experienced-Involvement) bzw. Suchtbereich (Soziotherapeutischer Assistent) heran und analysierte deren {\"U}bertragbarkeit auf den Bereich der ES. Ferner stand sie im Austausch mit Fachkr{\"a}ften aus spezialisierten ES-Einrichtungen sowie (ehemals) Betroffenen. Es zeigen sich auf der einen Seite positive Effekte der Peer-Arbeit auf Betroffene (Rollenvorbilder, gr{\"o}{\"s}ere Hoffnung) und Peers (gr{\"o}{\"s}eres Selbstbewusstsein) in den untersuchten Bereichen. Auf der anderen Seite allerdings weist die Analyse vorhandener Konzepte auf ihre nur bedingte Eignung f{\"u}r die Behandlung von ES hin. Eine {\"U}bertragbarkeit bedarf daher sowohl einer {\"U}berarbeitung bzw. Erg{\"a}nzung dieser Konzepte hinsichtlich essst{\"o}rungsspezifischer Aspekte als auch weiterer Forschung zur Wirkung der Peer-Arbeit bei ES, zu notwendigen Ausbildungsvoraussetzungen bzw. -inhalten und zum Interesse auf Seiten der Betroffenen sowie der Therapieeinrichtungen.}, language = {de} }