@phdthesis{Jendretzke, type = {Bachelor Thesis}, author = {Dorina Jendretzke}, title = {Ziemlich beste Freunde? Zur Bedeutsamkeit und Stabilit{\"a}t von Kinderfreundschaften im Grundschulalter}, journal = {Quite best friends? The significance and stability of friendships between children in primary school age}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-12696}, pages = {81}, abstract = {Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht Freundschaften sechs- bis zw{\"o}lf j{\"a}hriger Kinder. Besondere Aufmerksamkeit wird der Erforschung der Stabilit{\"a}t kindlicher Freundschafts-beziehungen geschenkt. Ziel ist es, einen differenzierten Blick auf Kriterien der Freundeswahl zu werfen, Ressourcen und Belastungen in Freundschaften zu identifizieren sowie die Rolle von Freunden im sozialen Netz der Kinder zu erfassen. Hierzu wurden Daten von 13 Kindern mithilfe eines halbstrukturierten Interviews gewonnen. Das Testverfahren SoBeKi-R (Sozialer Beziehungstest f{\"u}r Kinder – revidierte Version) fungierte als Erhebungsinstrument, welches Ressourcen und Belastungen innerhalb des Netzwerkes der Kinder abbildet. Um Aussagen {\"u}ber die Stabilit{\"a}t der Freundschaften treffen zu k{\"o}nnen, fand nach f{\"u}nf bis zehn Tagen ein Retest statt. Die Studie untersuchte, ob das Geschlecht der Probanden mit dem der Freunde {\"u}bereinstimmt, inwieweit kindliche beste Freundschaften {\"u}ber einen Zeitraum von f{\"u}nf bis zehn Tagen stabil bleiben und ob Ressourcen- und Belastungswerte Aussagen {\"u}ber die Stabilit{\"a}t bzw. Fluktuation von Freundschaften zulassen. Au{\"s}erdem wurde die Bedeutung des besten Freundes f{\"u}r das soziale Netz der Kinder untersucht und mit dem Rang der Eltern verglichen, bevor anhand qualitativer Daten der Grund f{\"u}r die beste Freundschaft ermittelt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass der Gro{\"s}teil der Probanden gleichgeschlechtliche Freundschaften f{\"u}hrt, wobei zum Teil auch gegengeschlechtliche Freundschaften vorhanden sind. Dar{\"u}ber hinaus kann von einer Stabilit{\"a}t der Freundschaftsdyaden von {\"u}ber 70 \% ausgegangen werden. Stabile Freundschaften zeichnen sich im Gegensatz zu fluktuierenden Beziehungen durch eine h{\"o}here Anzahl an Nennungen bei Ressourcenitems aus. Gem{\"a}{\"s} den Ergebnissen gilt Gleiches f{\"u}r die Nennung der Freunde bei Belastungsfragen. Diese Erkenntnis muss aufgrund der kleinen Stichprobe als kritisch betrachtet werden. Die Studie weist darauf hin, dass beste Freunde zu den wichtigsten au{\"s}erfamili{\"a}ren Personen im sozialen Netz der Kinder werden. Entscheidende Kriterien f{\"u}r die Wahl des besten Freundes bzw. der besten Freunde sind die L{\"a}nge der Beziehung, der Charakter des Freundes sowie Freundschaften zwischen den Eltern der Kinder. Die Bachelorarbeit erm{\"o}glicht einen Einblick in die Welt kindlicher Freundschaftsdyaden, tr{\"a}gt zur Erforschung der Reliabilit{\"a}t des Erhebungsinstruments bei und betont die Relevanz von Freunden f{\"u}r eine gelingende Entwicklung.}, language = {de} }