@phdthesis{Eischer, type = {Bachelor Thesis}, author = {Jessica Eischer}, title = {Lernen macht Spa{\"s}: Mythos oder M{\"o}glichkeit?}, journal = {Learning is fun: myth or mission possible? An empirical study on the connection between the practical orientation and learning motivation in middle school.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-21413}, pages = {97}, abstract = {Zahlreichen Schulen gelingt es nicht, die intrinsische Lernmotivation von Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern zu f{\"o}rdern. Ihr Schulbesuch geht einher mit stetig sinkender Freude am Lernen. Diese ist jedoch bedeutsam f{\"u}r nachhaltige Lernprozesse und psychisches Wohlbefinden. Der Blick auf die Gestaltung von Lernen im herk{\"o}mmlichen Unterricht macht deutlich: Zumeist nehmen die Lernenden eine passive, rezeptive Rolle ein. Motiviertes Lernen aber braucht ganzheitliche Erfahrungen und Einsichten. Das Erleben praktischer Aktivit{\"a}t gilt als wichtiger Faktor zur Motivationsf{\"o}rderung. Daneben nennen die renommierten Psychologen Deci und Ryan in ihrer Selbstbestimmungstheorie drei weitere psychologische Grundbed{\"u}rfnisse, deren Ausleben die Entwicklung von intrinsischer Motivation nachweisbar unterst{\"u}tzt: Selbstbestimmung, soziale Einbindung und Kompetenzerleben. Erleben Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler diese insgesamt vier Grundbed{\"u}rfnisse im schulischen Unterricht als befriedigt, so wird freudevolles, erfolgreiches Lernen erm{\"o}glicht. Das Ziel dieser Arbeit ist es, M{\"o}glichkeiten zur F{\"o}rderung von hochwertiger Lernmotivation im schulischen Lernen aufzuzeigen. Im Fokus steht dabei die Auswirkung von Praxiserleben auf den Lernantrieb von Heranwachsenden. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welchen Einfluss hat eine erh{\"o}hte Praxisorientierung im schulischen Unterricht, besonders ein erh{\"o}htes Praxiserleben, auf die Lernmotivation von Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern?“ Diese wird ma{\"s}geblich anhand von Sch{\"u}lerinnen- und Sch{\"u}lerreaktionen auf die Gegen{\"u}berstellung eines praktischen und eines traditionellen Unterrichtsformats untersucht. Neben dem Einfluss des Praxiserlebens wird zudem die Auswirkung des Zusammenspiels von Selbstbestimmung, sozialer Einbindung und Kompetenzerleben auf die Lernmotivation betrachtet. F{\"u}r die Datenerhebung wurde ein paralleles Forschungsdesign gew{\"a}hlt. Die wesentlichen Ergebnisse wurden mithilfe einer quantitativen Umfrage unter der f{\"u}nften bis siebten Jahrgangsstufe einer praxisorientierten Mittelschule, der Mittelschule Bechhofen, erzielt. Bedeutsame Ergebnisse konnten besonders anhand der Positionierung der Lernenden zu unterrichtlichen Merkmalen und zu ihren eigenen Motivationslagen gewonnen werden. Erg{\"a}nzende Informationen lieferte die Durchf{\"u}hrung von qualitativen Interviews mit Lehrpersonen sowie Lernenden der benannten Schule. Die Forschungsauswertung zeigt, dass das Praxiserleben die Entstehung von Lernbereitschaft wesentlich beeinflusst bei gleichzeitiger Hemmung der Amotivationsausbildung. Auf die F{\"o}rderung von hochwertiger Lernmotivation wirkt sich die praktische Eigenaktivit{\"a}t nur indirekt aus. Einen entscheidenden Einfluss zu deren St{\"a}rkung zeigt das Zusammenspiel der drei Grundbed{\"u}rfnisse Selbstbestimmung, soziale Einbindung und Kompetenzerleben. Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse die Relevanz einer bed{\"u}rfnisorientierten Unterrichtskultur an Schulen, um motiviertes, nachhaltiges Lernen zu f{\"o}rdern.}, language = {de} }