@phdthesis{Schenker, type = {Bachelor Thesis}, author = {Mona Schenker}, title = {F{\"o}rderung von christlicher Religiosit{\"a}t im Rahmen der individuellen Glaubensentwicklung von Menschen mit Komplexer Behinderung durch das Bildungsangebot mehr¬Sinn® Geschichten, am Beispiel von Gen 1,1 - 2,4a.}, journal = {Support of christian religiosity within the framework of the individual development of belief in people with Complex disabilities through the educational offer mehr¬Sinn® stories, using the example of Gen 1,1 - 2,4a.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-21565}, pages = {120}, abstract = {[Aus Kapitel 7, S. 41f.] Die zu beantwortende Forschungsfrage lautete: Wie kann das Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten in seinen theoretischen und praktischen Aspekten einsetzbar gemacht werden, um ein christlich-religi{\"o}ses Bildungsangebot f{\"u}r Menschen mit Komplexer Behinderung im Rahmen der individuellen Glaubensentwicklung zu sein, bezogen auf das Beispiel Gen 1,1 - 2,4a? Das Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten wurde entwickelt, um Menschen, die k{\"o}rperlich, geistig, strukturell und teils sozial stark beeintr{\"a}chtigt sind bzw. werden am Literaturgut der umgebenden Kultur teilhaben zu lassen. Die Kultur hierzulande zeigt sich unter anderem durch die christliche Religion gepr{\"a}gt. Daher geh{\"o}ren die beiden biblischen Testamente zu diesem Literaturgut dazu. Durch Konfrontation mit den Geschichtsinhalten sollen Verst{\"a}ndnis, Sinn und Glaube (mit Gottes Hilfe) entstehen. Deren Entstehung und Entwicklung wird aber nicht auf konkret ausformulierte Lernziele bezogen, sondern im Sinne eines weiter gefassten Verst{\"a}ndnisses von Bildung und Glauben gesehen. Das bedeutet, dass es der zuh{\"o}renden Person selbst {\"u}berlassen bleibt, an welchen Stellen Sinn entsteht, wie tief das neue Verst{\"a}ndnis geht oder welchen Einfluss es auf die individuelle Glaubensentwicklung gibt. Dazu setzten die mehr¬Sinn® Geschichten direkt an der Leiblichkeit und der Vorreflexivit{\"a}t des Menschen an. Mit Leiblichkeit ist das Spannungsfeld zwischen der K{\"o}rperlichkeit, dem Geist und der Kultur gemeint, indem sich der Mensch immer bewegt. Die Leiblichkeit und die Religiosit{\"a}t, also die F{\"a}higkeit die Welt religi{\"o}s zu deuten, geh{\"o}ren zu den anthropologischen Konstanten. Beide sind an die Sinne, die Eindr{\"u}cke verarbeitende Wahrnehmung und die Erfahrungen gebunden. Damit sich der Glaube schrittweise entwickeln kann, braucht es Erfahrungen mit den Glaubensinhalten einer Religion oder besser mit Gott selbst. Dank der Leiblichkeit macht der Mensch Erfahrungen, deren er sich nur vorreflexiv bewusst ist. Diese werden im Leibged{\"a}chtnis abgespeichert. Auf diese gespeicherten Erinnerungen und Sinneinschl{\"u}sse wird im mehr¬sinnlichen® erz{\"a}hlen auf eine bestimmte Art zugegriffen, mithilfe der speziellen Gegenst{\"a}nde/Requisiten werden {\"a}sthetische Empfindungen hervorgerufen. Diese reizen den Menschen zur weiteren Besch{\"a}ftigung mit dem Gegenstand. In Kombination mit dem sich entwickelnden subjektiven Sinn des Menschen, entsteht eine neue {\"a}sthetische Erfahrung, die das Leibged{\"a}chtnis anspricht. Dieser Vorgang gilt sowohl f{\"u}r ‚weltliches‘ als auch f{\"u}r ‚religi{\"o}ses‘. Dazu kommt, dass erz{\"a}hlende und zuh{\"o}rende Person sich w{\"a}hrend des Erz{\"a}hlprozesses in einem wechselseitigen Frage- Antwortspiel befinden. Dieses findet zeitgleich auf verschiedenen Kan{\"a}len statt. In diesem leiblichen Dialog lernen beide Gespr{\"a}chspartner*innen die Haltungen, Gewohnheiten, Einstellung zu Glaubensinhalten bzw. der Glaubenspraxis des anderen n{\"a}her kennen, wenn teils auch unbewusst. Dieses entstehende Neuartige im leiblichen Dialog kann zu einer Weiterentwicklung im eigenen Glauben f{\"u}hren.}, language = {de} }