@phdthesis{Arndt, type = {Bachelor Thesis}, author = {Kristina Arndt}, title = {Deaktivierung des implantierten Kardioverter-Defibrillators in der letzten Lebensphase - Die pflegerische Begleitung bei einer schwierigen Entscheidung}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-14987}, pages = {VIII, 43}, abstract = {Deaktivierung des implantierten Kardioverter-Defibrillators in der letzten Lebensphase - Die pflegerische Begleitung bei einer schwierigen Entscheidung Hintergrund: Der implantierte Kardioverter-Defibrillator (ICD) gilt als die effektivste Therapiemodalit{\"a}t zur Behandlung lebensbedrohlicher ventrikul{\"a}rer Tachyarrhythmien und ist in der Lage, das gesamte Spektrum der Herzrhythmusst{\"o}rungen, die zum pl{\"o}tzlichen Herztod f{\"u}hren, zu behandeln. In Deutschland werden mehr als 300 ICDs pro 1 Million Einwohner\_innen und Jahr implantiert. Damit hat Deutschland sowohl absolut als auch relativ die meisten Implantationen und somit die europ{\"a}ische Spitzenposition inne. In den meisten F{\"a}llen ist diese Therapie am Lebensende nicht mehr erw{\"u}nscht. Erkenntnisse aus der Forschung weisen darauf hin, dass Menschen mit ICD besonders in der Sterbephase Gefahr laufen, eine Schocktherapie zu erhalten. Ursache hierf{\"u}r sind Herzrhythmusst{\"o}rungen, die bei rund der H{\"a}lfte der Menschen im Sterbeprozess auftreten. Die Schocktherapie kann von sterbenden Patient\_innen als schmerzhaft und belastend empfunden werden, ebenso auch von den Angeh{\"o}rigen und von professionellen Pflegekr{\"a}ften, die die Sterbenden begleiten. Um unangenehme Schocks in der Sterbephase zu vermeiden, gibt es die M{\"o}glichkeiten den ICD zu deaktivieren. Um eine autonome Entscheidung bez{\"u}glich einer Deaktivierung des ICDs am Lebensende treffen zu k{\"o}nnen, brauchen die Betroffenen viele Informationen. Oft haben ICD-Tragende allerdings ein unzureichendes Wissen {\"u}ber die Funktionsweise und die M{\"o}glichkeit der Deaktivierung des ICDs. Pflegekr{\"a}fte erfahren in der direkten Versorgung der ICD-Tragenden viel {\"u}ber deren Sorgen, Gedanken und W{\"u}nsche bez{\"u}glich des Lebensendes. Fragestellung: Welche Aufgaben kann eine Pflegekraft bei der Begleitung von ICDPatient\_innen am Lebensende hinsichtlich der Deaktivierung {\"u}bernehmen bzw. welche Aufgaben werden bereits von Pflegefachpersonen {\"u}bernommen und in der Literatur beschrieben? Methode: Systematische Literaturrecherche auf den Datenbanken CINAHL, Carelit und Cochrane. Ergebnisse: Pflegekr{\"a}fte k{\"o}nnen folgende Aufgaben einnehmen: Edukation der Patient\_innen, Gespr{\"a}chsbedarfe erkennen und Gespr{\"a}che einleiten, Vertretung der Patient\_innen im multidisziplin{\"a}ren Team, emotionale Begleitung, eigene Weiterbildung und richtiges Handeln im Notfall. Fazit: Besonders in der palliativen Betreuung muss es zuk{\"u}nftig einen offenen Umgang mit ICDs geben. Dazu braucht es ein sensibel gef{\"u}hrtes Beratungsgespr{\"a}ch und eine gute Begleitung im Prozess der Entscheidungsfindung. Die Pflege kann dabei eine Schl{\"u}sselrolle einnehmen.}, language = {de} }