@phdthesis{Xavier2014, author = {Lourdu Stephen Xavier}, title = {Consecration to Mary : A historic-systematic reflection on the development of Marian Consecration in the spirituality of the Covenant of Love}, address = {Vallendar}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-4519}, pages = {X, 459 S.}, year = {2014}, abstract = {Christliche Grund{\"u}berzeugung ist: Gott ist die Liebe und er hat nie aufgeh{\"o}rt, seine Liebe den Menschen zu offenbaren. Er schuf die Menschen nach seinem Abbild und gab ihnen ein Herz, damit sie in einem Zustand kompletter Freiheit lieben k{\"o}nnen. Trotz all der rasanten Fortschritte und Entwicklungen auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie haben sich die Menschen immer wieder bem{\"u}ht, den Sch{\"o}pfer zu suchen, um seiner ewigen Liebe anzugeh{\"o}ren. Dies ist der Grund zu sagen: „Wir sind geboren zu lieben und unsere Berufung ist, Gott zu lieben“. Diese einzigartige „g{\"o}ttlich-menschliche“ Beziehung der Liebe ist von Gott selbst durch Bundesschl{\"u}sse best{\"a}tigt worden. Der Mensch hat die privilegierte Position, Partner und Partnerin Gottes zu sein. Der H{\"o}hepunkt dieser Liebeskommunikation ist Jesus Christus. Dieser wiederum vertraute dieses Geschenk der Liebe Gottes der Menschheit durch seine Mutter Maria an. Durch ihre Gemeinschaft mit ihrem Sohn und durch ihre Zusammenarbeit mit ihm von der Verk{\"u}ndigung an bis zu ihrer Aufnahme in den Himmel, spielt Maria eine entscheidende Rolle, die Menschen mit der g{\"o}ttlichen Liebe zu vereinigen. Nachdem die gl{\"a}ubigen Christen erfasst hatten, dass Gott sie der m{\"u}tterlichen F{\"u}rsorge Mariens anvertraut hat, begannen sie, alles, was ihnen geh{\"o}rte, ihr anzuvertrauen. Sie glaubten an ihre m{\"a}chtige F{\"u}rsprache und fingen an, durch verschiedene Formen der popul{\"a}ren Fr{\"o}mmigkeit sich an Maria zu verschenken. Eine solche Form der totalen Hingabe an Maria war die Form einer Weihehandlung zu ihr und zu ihrem Unbefleckten Herzen. Die Sch{\"o}nstatt-Bewegung, eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandene religi{\"o}se Familie, ist stark marianisch gepr{\"a}gt. Die Marienweihe in Form der Spiritualit{\"a}t des Liebesb{\"u}ndnisses ist f{\"u}r sie zentral. Durch das Liebesb{\"u}ndnis stellt man alles, was zum menschlichen und christlichen Leben geh{\"o}rt, Maria zur Verf{\"u}gung und wird dadurch zum Partner Marias f{\"u}r die Durchf{\"u}hrung ihrer Sendung in dieser Welt. Dieser B{\"u}ndnisschluss mit Maria basiert grunds{\"a}tzlich auf den biblischen Modellen des Gottesbundes. Deshalb zeichnet die Marienweihe in Sch{\"o}nstatt, n{\"a}mlich das Liebesb{\"u}ndnis, der „gegenseitige“ Charakter der Marienweihe aus und unterscheidet sich dadurch von dem „einseitigen“ Charakter der Marienweihe in der traditionellen Praxis der katholischen Kirche. Der Autor beginnt mit Konzept und Bedeutung von Weihe in den Weltreligionen. Anschlie{\"s}end bietet er einen historischen {\"U}berblick {\"u}ber Marienverehrung im Allgemeinen mit dem Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert. Die historische Analyse der Marienweihen z{\"a}hlt eine F{\"u}lle von Heiligen und Theologen auf, die ihre Zuneigung zur Muttergottes durch eine besondere Form der Hingabe oder ein Gebet zum Ausdruck brachten. Schwerpunkte sind dabei Louis Marie Grignion de Montfort und die Erscheinungen in Fatima. Die Theologische Begr{\"u}ndung von Marienweihe muss die kultische Verwendung von Konsekration ber{\"u}cksichtigen, wird aber im Blick auf Maria als Weihe an Christus und als Vertiefung des Taufb{\"u}ndnisses verstanden. Exemplarisch wird die kirchliche Tradition an der Weihe an das Herz Marias erl{\"a}utert und anhand mehrerer in der Mariologie gebrauchter Titel f{\"u}r die Gottesmutter vertieft: Maria als Mittlerin der bzw. aller Gnaden in ihrer Beziehung zur alleinigen Mittlerschaft Jesu Christi; Maria als Miterl{\"o}serin; Maria als Ausspenderin aller Gnaden; Maria als allm{\"a}chtige F{\"u}rsprecherin. Im Hauptteil der Dissertation werden Originalit{\"a}t und Einzigartigkeit der Spiritualt{\"a}t des Liebesb{\"u}ndnisses in der Sch{\"o}nstatt-Bewegung analysiert. Dabei geht der Autor von der Lebensgeschichte des Gr{\"u}nders P. Joseph Kentenich (1885-1968) aus, dessen Beziehung zu Maria zum Paradigma f{\"u}r die Sch{\"o}nstatt-Bewegung wurde. Aus den mariologischen Diskussionen der Zwischenkriegszeit um den Personalcharakter Marias kam Kentenich zur Antwort, Maria sei die „amtliche Dauergef{\"a}hrtin und Dauerhelferin Christi beim gesamten Erl{\"o}sungswerk“. Das Liebesb{\"u}ndnis mit Maria sieht der Autor in der Heilsgeschichte grundgelegt und deutet es als Erneuerung des Taufb{\"u}ndnisses. Seine Originalit{\"a}t bekommt das Liebesb{\"u}ndnis durch die historische Verbindung mit dem Kapellchen in Sch{\"o}nstatt (Urheiligtum) sowie dessen Multiplizierung in den so genannten Filial-, Haus- und Herzensheiligt{\"u}mern. Der bereits 1915 aufgetauchte Begriff des „Gnadenkapitals“ macht auf den gegenseitigen Charakter des Liebesb{\"u}ndnisses aufmerksam. Liebesb{\"u}ndnis ist, so die weitere Analyse des Autors aus den Schriften Kentenichs, trinitarisch und universell. Mit letzterer Dimension greift Kentenich wesentlich auf die Inspirationen Vinzenz Pallottis zur{\"u}ck.}, language = {en} }