@phdthesis{Ries2020, author = {Simone Brigitte Ries}, title = {\"Kompetenzmessung in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung\" in Anlehnung an das Teilprojekt \"TEMA\"}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0295-opus4-19026}, pages = {233}, year = {2020}, abstract = {Abstract Hintergrund: Rapider, paradigmatischer Wandel, erh{\"o}hter Personalbedarf und gestiegene Anforderungen verlangen im Bereich der beruflichen Bildung gerade im Sektor Pflege eine klare, transparente Form von Qualit{\"a}tssicherung und Festlegung praktikabler Mindeststandards. In der gro{\"s} angelegten \"ASCOT\"-Studie wurde im Teilprojekt \"TEMA\" eine Premiere f{\"u}r die Altenpflegepflegeausbildung gestartet. Es wurde ein technologiebasiertes, computergest{\"u}tztes Messinstrument zur potentiellen, standardisierten Einsch{\"a}tzung von praktischer Pflegekompetenz, bezogen auf das dritte Ausbildungsjahr, entwickelt. Eine valide {\"U}bertragung auf die Gesundheits- und Krankenpflege steht noch aus und wird vom Projektteam aus „TEMA“ grunds{\"a}tzlich vorgeschlagen. Gerade mit Blick auf die zuk{\"u}nftige generalistische Ausbildung bzw. das Studium der Pflege ab dem Jahr 2020 ist die pflegewissenschaftlich, p{\"a}dagogisch orientierte Kompetenzforschung weiter voranzutreiben. Methode: In toto haben sich 408 Auszubildende und Studierende der Pflege aus 20 Bildungseinrichtungen im s{\"u}ddeutschen Raum an der videogest{\"u}tzten Kompetenzmessung, angelehnt an die \"TEMA\"-Kriterien, beteiligt. Die statistischen Datenanalysen fanden in personenbezogener und kompetenzbezogener Diagnostik statt. H{\"a}ufigkeitsermittlungen zu Testitems und Teilnehmern wurden berechnet. Zwei spezifizierte Formen der Item-Response-Theorie wurden eingesetzt, um u.a. die Raschvalidit{\"a}t zu pr{\"u}fen. Die Feststellung eines geeigneten Strukturgleichungsmodells wurde mit der Konfirmatorischen Faktorenanalyse bestimmt. Ergebnisse: Den pflegebasierten Kompetenztest haben nach erfolgtem Scoring mehr als 2/3 der Teilnehmer (= 267 TN) bestanden. Der Mittelwert der erreichten Punktzahl liegt auf genannter Grundlage bei 43,75 Punkten von 96 gescorten Punkten. Die WLE-Reliabilit{\"a}t zeigt sich bei einem akzeptablen Wert von 0.868. Das heuristisch entwickelte Modell deckt inhaltlich die gew{\"u}nschten, pflegerischen F{\"a}higkeiten in seiner Gesamtheit ab. Eine Raschkonformit{\"a}t l{\"a}sst sich im „Large-Scale-Assessment“ nicht nachweisen. Die Interpretation der faktoriellen Ergebnisse schlie{\"s}t auf die Bevorzugung eines „eindimensionalen“ Modells zur Messung der praktischen Pflegekompetenz. Zusammenfassung und Fazit: Das technologiebasierte, computergest{\"u}tzte Messinstrument stellt sich als geeignet und valide f{\"u}r die Einsch{\"a}tzung der praktischen Pflegekompetenz in der Gesundheits- und Krankenpflege dar. Es zeigt sich aber als anspruchsvoll und herausfordernd f{\"u}r die einzelnen Teilnehmer. Die Endergebnisse aus \"TEMA\" werden best{\"a}tigt. Unter Ber{\"u}cksichtigung des neuen Pflegeberufegesetzes und des generalis-tischen Gedankens werden von der Forscherin u.a. die Ausweitung der Pflege-Settings auf \"Akutversorgung\", \"P{\"a}diatrie\" usw. und eine {\"U}berarbeitung einzelner Fragestellungen auf den interdisziplin{\"a}ren Gesamtkontext vorgeschlagen. Dar{\"u}ber hinaus sollte die Feldforschung auf den gesamten nationalen und internationalen Rahmen ausgeweitet werden, um Vergleichsstudien durchf{\"u}hren zu k{\"o}nnen. Ein erg{\"a}nzender Einsatz k{\"o}nnte in der Personalentwicklung unter der Betrachtung des „Lebenslangen Lernens“ von examinierten Pflegekr{\"a}ften geleistet werden.}, language = {de} }