@book{BauernschmidtBrendebachHeinkele2020, author = {Bauernschmidt, Dorothee and Brendebach, Christine and Heinkele, Maximilian}, title = {Demenzstrategien im europ{\"a}ischen Vergleich - Eine Literaturanalyse im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung der Fachstellen f{\"u}r Demenz und Pflege in Bayern; gef{\"o}rdert vom Bayerischen Staatsministerium f{\"u}r Gesundheit und Pflege}, doi = {10.17883/fet-schriften046}, series = {Forschung, Entwicklung, Transfer - N{\"u}rnberger Hochschulschriften}, number = {46}, publisher = {Evangelische Hochschule N{\"u}rnberg}, year = {2020}, abstract = {Einleitung Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind derzeit etwa 1,7 Millionen Menschen in Deutschland von einer Demenzerkrankung betroffen. Diese Zahl wird in den n{\"a}chsten Jahren weiter steigen und f{\"u}r das Jahr 2050 auf ca. 3 Millionen gesch{\"a}tzt. Rund zwei Drittel aller Erkrankten werden zu Hause, also in und von ihren Familien betreut und gepflegt. (Deutsche Alzheimer Gesellschaft, 2019) Demenzielle Erkrankungen geh{\"o}ren f{\"u}r Betroffene und Angeh{\"o}rige schon jetzt zu den gr{\"o}ßten pflegerischen Herausforderungen und k{\"o}nnen im Hinblick auf die deutschen Pr{\"a}valenzdaten als eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer alternden Gesellschaft verstanden werden. Dieses Szenario kann ohne weiteres auch auf andere europ{\"a}ische Staaten {\"u}bertragen werden. Bereits im Jahr 2011 formulierte das Europ{\"a}ische Parlament eine Entschließung zum Thema Demenz und „dr{\"a}ngt[e] die Mitgliedstaaten, spezifische nationale Pl{\"a}ne und Strategien f{\"u}r die Alzheimer-Krankheit aufzustellen" (Europ{\"a}isches Parlament, 2012, S. 38). Mit der Glasgow Declaration vom 20. Oktober 2014, die von zahlreichen Mitgliedsorganisationen, Vereinigungen und Personen unterzeichnet wurde, forderte Alzheimer Europe die Entwicklung einer europ{\"a}ischen Demenzstrategie sowie nationaler Strategien (Alzheimer Europe, 2014). Diesen Forderungen nach einer gesundheitspolitischen Priorisierung des Themas Demenz folgten einige europ{\"a}ische Staaten, indem sie Strategien und Pl{\"a}ne f{\"u}r die Bew{\"a}ltigung der mit demenziellen Erkrankungen verbundenen Herausforderungen vorlegten. So wurde auch in Deutschland im Verlauf des Jahres 2019 - aufbauend auf der Arbeit der Allianz f{\"u}r Menschen mit Demenz - die Nationale Demenzstrategie erarbeitet und am 01. Juli 2020 von der Bundesregierung verabschiedet (Gesch{\"a}ftsstelle Nationale Demenzstrategie am Deutschen Zentrum f{\"u}r Altersfragen, 2020). Vor diesem Hintergrund verfolgt die vorliegende Literaturarbeit das Ziel, einen {\"U}berblick {\"u}ber nationale Demenzstrategien im europ{\"a}ischen Kontext zu geben und diese hinsichtlich der inhaltlichen Schwerpunktsetzungen, des Zeitrahmens und der Finanzierung zu vergleichen. Im Folgenden werden die Demenzstrategien ausgew{\"a}hlter europ{\"a}ischer L{\"a}nder vorgestellt und analysiert. Diese kommen aus {\"O}sterreich, Schweiz, Finnland, Norwegen, Schottland, Nordirland, Wales, England. Dar{\"u}ber hinaus werden neben Publikationen zur Umsetzung und den Wirkungen der Demenzstrategien auch die Maßgaben der World Health Organziation (WHO) in die Analyse miteinbezogen. Aus dieser Zielsetzung resultieren die folgenden Fragestellungen: - Welche europ{\"a}ischen L{\"a}nder verf{\"u}gen {\"u}ber eine Demenzstrategie? - Welche inhaltlichen Schwerpunktsetzungen werden in den nationalen Strategien vorgenommen und wie unterscheiden sich diese? - Welche Erkenntnisse zur Umsetzung und Wirkung der Strategien liegen vor? - Welche Empfehlungen f{\"u}r die Erstellung einer nationalen Demenzstrategien lassen sich ableiten?}, subject = {Demenzstrategie}, language = {de} }