@techreport{Kistenmacher2023, type = {Working Paper}, author = {Kistenmacher, Olaf}, title = {Mehr als Schuldabwehr. Zu den Urspr{\"u}ngen des linken Antizionismus und Israelhasses}, doi = {10.17883/4398}, series = {CARS Working Papers}, number = {15}, pages = {11}, year = {2023}, abstract = {Zur Erkl{\"a}rung der Israelfeindschaft in der radikalen Linken wird oft das Motiv der Erinnerungs- und Schuldabwehr angef{\"u}hrt. Insbesondere die Gleichsetzung des j{\"u}dischen Staats mit Nazi-Deutschland scheint durch den unbewussten Wunsch motiviert, die Shoah zu relativieren. Doch schon vor 1933 entsprach der Antizionismus der KPD dem Muster des israelbezogenen Antisemitismus: Der Zionismus wurde delegitimiert, d{\"a}monisiert und nach anderen Maßst{\"a}ben beurteilt als andere nationale Befreiungsbewegungen. Selbst die Gleichsetzung mit dem Nationalsozialismus gab es schon vor 1933. Beim antizionistischen Antisemitismus m{\"u}ssen zu dem Motiv der Schuldabwehr noch {\"a}ltere hinzukommen. Wie am Beispiel der KPD deutlich wird, ergab sich der Antizionismus zur Zeit der Weimarer Republik nicht nur aus einem spezifisch kommunistischen Nationalismus. Er stand im Zentralorgan der KPD, Die Rote Fahne, in einem Kontext, in dem ein „j{\"u}disches Kapital" mitverantwortlich gemacht wurde f{\"u}r den Aufstieg des Faschismus.}, subject = {Antizionismus}, language = {de} }