@mastersthesis{Nickel2022, type = {Master Thesis}, author = {Nickel, Lennart}, title = {"Da hat man ein Hakenkreuz als Profilbild". {\"U}ber die Bedeutung des Internets im Prozess der politischen Rechtsradikalisierung von Jugendlichen in Deutschland}, doi = {10.17883/4579}, school = {Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, K{\"o}ln}, pages = {129}, year = {2022}, abstract = {Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Fragestellung, wie das Internet politische Rechtsradikalisierungsprozesse von Jugendlichen beeinflussen kann. Anhand von zwei Unterfragen wird die {\"u}bergeordnete Forschungsfrage operationalisiert und die leitende Forschungsheuristik der Arbeit aufgezeigt, das Zwei-Pyramiden-Modell nach McCauley und Moskalenko (2017). Zentraler Aspekt dieses Modells ist es, dass bei Radikalisierungen nicht von einer unmittelbaren Kausalit{\"a}t zwischen Handlung und Einstellung/Meinung ausgegangen wird, was einem weiten Radikalisierungsverst{\"a}ndnis entspricht. Entsprechend lauten die Unterfragen: Wie kann das Internet die politische Rechtsradikalisie-rung von Haltungen und Einstellungen bei Jugendlichen beeinflussen? Wie kann das Internet die politische Rechtsradikalisierung von Handlungen und Aktionen bei Jugendlichen beeinflussen? Zur Herleitung der Forschungsfragen werden zun{\"a}chst die Kernthemen - Jugend, der digitale Raum, Rechtsextremismus/-radikalisierung und die Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsaffinen und rechtsextremen Personen - dargestellt. Um soziale Prozesse zu rekonstruieren und damit das zugrundeliegende Erkenntnisinteresse dieser Arbeit darlegen zu k{\"o}nnen, wird eine qualitative Erhebung durchgef{\"u}hrt. Expert:inneninterviews mit Fachkr{\"a}ften der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsaffinen und rechtsextremen Personen erweisen sich als ad{\"a}quate Erhebungsmethode. Die Interviews werden anschließend qualitativ inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Forschung machen deutlich, dass das Internet, innerhalb von Rechtsradikalisierungsprozessen von Jugendlichen eine große Bedeutung inh{\"a}rent haben kann. Es k{\"o}nnen sowohl digitale Handlungen vollzogen als auch die eigene Einstellung durch digitale Inhalte beeinflusst werden. Der digitale Raum kennzeichnet sich durch seine Niedrigschwelligkeit aus und Jugendliche werden von rechtsradikalen Gruppierungen und Personen innerhalb dessen als Hauptzielgruppe adressiert. Grundlage f{\"u}r jeglichen Rechtsradikalisierungsprozess bilden jedoch die individuellen Pr{\"a}dispositionen. Somit verdeutlichen die Ergebnisse, dass der digitale Raum ein wichtiger Sozialraum sein kann, wenn junge Menschen sich in Deutschland rechtsradikalisieren. In diesem Raum muss auch professionell agiert werden, von Fachkr{\"a}ften der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit. Ein Mangel an personellen, finanziellen und fachlichen Ressourcen erschwert dieses jedoch stark.}, subject = {Radikalisierung}, language = {de} }