@article{Hainschink2024, author = {Hainschink, Verena}, title = {Strukturtheoretische Aspekte reflexiver Praxis im professionellen Lehrerinnen- und Lehrerhandeln}, journal = {P{\"a}dagogische Horizonte}, volume = {8.2024}, number = {1}, issn = {2523-5656}, doi = {10.17883/pa-ho-2024-01-14}, url = {https://paedagogische-horizonte.at/index.php/ph/article/view/240}, series = {P{\"a}dagogische Horizonte}, number = {8.2024,1}, pages = {201 -- 221}, year = {2024}, abstract = {Aus professionstheoretischer Perspektive ist der Lehrberuf konstitutiv mit Reflexion verkn{\"u}pft, um der Vielzahl an Herausforderungen begegnen zu k{\"o}nnen. Daf{\"u}r braucht es in der Ausbildung die Vermittlung von theoretischen Grundlagen und Reflexionstechniken sowie geeignete Formate, in denen F{\"a}lle aus der Praxis theoretisch angeleitet reflexiv bearbeitet werden k{\"o}nnen. Ziel einer solchen Relationierung von Theorie und Praxis ist die F{\"o}rderung der F{\"a}higkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten und die Entwicklung einer forschenden Haltung. Dieser Beitrag fokussiert auf fach- und themenunspezifische Handlungsprobleme, die das p{\"a}dagogische Handeln von Lehrpersonen strukturieren und kasuistisch bearbeitet werden k{\"o}nnen. Als theoretische Grundlage wird der Professionsbegriff aus Sicht des strukturtheoretischen Ansatzes dargestellt und damit die Notwendigkeit der Reflexionsf{\"a}higkeit begr{\"u}ndet. Darauf bezugneh� mend werden zwei Aspekte f{\"u}r eine professionelle reflexive Praxis generiert, die f{\"u}r die Rahmung eines Reflexionsprozesses von Praktiker:innen als Folien dienen k{\"o}nnen. Es sind dies zum einen die konstitutiven Antinomien im Lehrer:innenhandeln und zum anderen die Arbeitsb{\"u}ndnisse zwischen Lehrperson und Lernern, welche aus strukturtheoretischer Sicht hergeleitet werden. Anschließend werden ein Definitionsvorschlag von professioneller Reflexion und das dekonstruktive Reflexionsmodell vorgestellt. Als zentrales Element professioneller Qualifikation soll theoriegeleitete Reflexion schulpraktische Erfahrungen mit einem strukturierten Reflexionsmodell analysieren, mit dem Ziel, viable Handlungsalternativen zu explizieren. Im abschließenden Beispiel einer schulpraktischen Reflexion wird der Fall einer Studentin kasuistisch aufgerollt und aus strukturtheoretischer Sicht die im Fall immanenten Verstrickungen in Antinomien und problematische Arbeitsb{\"u}ndnisse herausgearbeitet. Eine solche reflexive Begegnung problematischer Lehrer:innen-Sch{\"u}ler:innen-Beziehungen eignet sich in besonderem Maße f{\"u}r die Herausbildung eines p{\"a}dagogischen Habitus.}, language = {de} }