Volltext-Downloads (blau) und Frontdoor-Views (grau)

„Verbindung zwischen Konfliktparteien“

  • In dieser Bachelorarbeit wird genauer auf die Methode der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) im Kontext der Zivilen Konfliktbearbeitung (ZKB) in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) eingegangen. Gewaltfreie Kommunikation stellt ein Kommunikations- und Konfliktbearbeitungsmodell dar, das vermehrt im Kontext der ZKB in der EZ verwendet wird. Konflikte jeglicher Form können die Entwicklung eines Landes beeinträchtigen, verlangsamen oder gar das Land in seiner Entwicklung zurückwerfen. Deswegen ist die Vermeidung, Verringerung oder Verkürzung von Konflikten eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit. Genau dort setzt die ZKB mit ihren Methoden und Instrumenten an. Sie nutzt eine Vielzahl von Methoden und die Gewaltfreie Kommunikation ist eine davon. Die GFK hat sich in den vergangenen Jahren auf nationaler Ebene wie auch international in der EZ sehr weit verbreitet. Diese Arbeit untersucht die Gründe, die zu der Verbreitung geführt haben. Somit ergibt sich die Forschungsfrage: „Wie kommt es, dass die Gewaltfreie Kommunikation mittlerweile weltweit bei Konflikten erfolgreich angewandt wird?“. Diese Wissenslücke gilt es zu schließen. In dieser Arbeit wird in einem ersten Teil die Theorie der drei großen Themengebiete vorgestellt. Dabei wird zuerst genauer auf die EZ eingegangen, gefolgt von der ZKB und der GFK. Der zweite Teil handelt von der Empirie, bei der die Methodologie genauer beschrieben wird. Weiterhin wird im zweiten Teil das Ergebnis dargestellt und interpretiert sowie daraus resultierende Empfehlungen präsentiert. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Sozialforschung in Form eines Leitfadeninterviews mit einer Expertin der Gewaltfreien Kommunikation durchgeführt. Das Experteninterview kann keine allgemeingültigen Ergebnisse liefern, da nur eines durchgeführt wurde, das somit ausschließlich zur Veranschaulichung und zum Praxisbezug dient. Es wurde jedoch festgestellt, dass vor allem die Haltung der GFK der Schlüssel zu einer weltweiten erfolgreichen Anwendung ist. Sie spiegelt dabei vor allem die Grundhaltung der Wertschätzung des Gegenübers, das Erkennen von den Bedürfnissen des anderen sowie das Äußern der eigenen Bedürfnisse und das empathische Mitfühlen wider. Die Grundhaltung der GFK muss daher klar von dem Modell der vier Schritte differenziert werden. Weiterhin ist die GFK eine Methode, die auf Selbstverantwortung und Freiwilligkeit basiert. Diese Werte sind in der Konfliktbearbeitung im interkulturellen Kontext in der EZ von hohem Stellenwert. Es ist daher empfehlenswert, diese Tugenden weiter zu verstärken und ihnen mehr Beachtung zu schenken.

Volltext Dateien herunterladen

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Suche bei Google Scholar

Statistik

frontdoor_oas
Metadaten
Verfasserangaben:Jannik Ramminger
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-18167
Untertitel (Deutsch):Gewaltfreie Kommunikation als Methode der zivilen Konfliktbearbeitung in der Entwicklungszusammenarbeit
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2020
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Nürnberg
Datum der Freischaltung:04.08.2020
Freies Schlagwort / Tag:Zivile Konfliktbearbeitung
GND-Schlagwort:Gewaltfreie Kommunikation; Konfliktregelung; Entwicklungszusammenarbeit; Experteninterview
Seitenzahl:50, 33
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Evangelische Hochschule Nürnberg
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International