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Gestärkt und resilient am Arbeitsplatz Schule

  • Kurzbeschreibung Die Autorin arbeitet seit 27 Jahren als Pädagogin in der Primarstufe und seit 14 Jahren zusätzlich auch als Schulleiterin. Weiters absolvierte sie den Masterlehrgang Kunsttherapie und Pädagogik. Dies erklärt den Versuch eines kunsttherapeutischen Lösungsansatzes. Der Zweck dieser Untersuchung war herauszufinden, ob der Einsatz von kunsttherapeutischen Methoden und Interventionen bei Lehrenden, bestehende Ressourcen zur psychosozialen Gesundheitsförderung und Stressbewältigung mobilisiert und oder stärkt. Im theoretischen Teil der Arbeit wird zunächst die Belastungssituation am Arbeitsplatz Schule dargestellt und im Anschluss werden Begriffe wie Gesundheit, Resilienz, Stress, Burnout und Kreativität definiert und in Beziehung gesetzt. Der Begriff Gesundheit wird aus dem Blickwinkel der Salutogenese, also mit der Suche nach schöpferischen Kräften und Ressourcen, die seelische und körperliche Gesundheit ermöglichen, beschrieben. Unter Resilienz versteht man zusammengefasst das Immunsystem unserer Psyche bei der Bewältigung von Belastungen und Krisen. Burnout bezeichnet ein emotionales Erschöpfungs- und Stresssyndrom, das in sozialen Berufen häufig vorkommt und daher auch für Lehrende von großer Bedeutung ist. In der intermodalen Kunsttherapie wird im therapeutischen Setting mit Techniken aus den verschiedensten Kunstrichtungen gearbeitet, um den Teilnehmenden eine besondere Möglichkeit zu geben, ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken, ihre Selbsterkenntnis zu vertiefen und bestehende Schwierigkeiten und Blockaden aufzulösen, Ängste zu überwinden und bessere soziale Beziehungen zu entwickeln. Im Kapitel 4 beschreibt die Autorin Inhalt und Ablauf von 10 Projektnachmittagen mit 8 Lehrenden der Primarstufe, bei denen mit Hilfe von kreativen Methoden bestehende Ressourcen zur Gesundheitsförderung gestärkt und mobilisiert werden sollten. Dabei wurden Methoden der Mal- und Gestalttherapie, der Musik- und Tanztherapie aber auch der Poesietherapie angewandt. Die im Forschungsteil dargestellten kunsttherapeutischen Methoden ergeben sich aus dem Zusammenhang zwischen den theoretischen Ansätzen aus der Literatur des ersten Teils der Arbeit und den Ergebnissen der Interviews mit den Lehrenden. Um die gesammelten Eindrücke und Erkenntnisse auszuwerten, wurden acht qualitative Leitfadeninterviews geführt. Diese wurden vorerst in fünf Hauptkategorien zusammengefasst. Der Fokus lag dabei auf wahrnehmbare gesundheitliche Veränderungen und Auswirkungen auf die Teilnehmenden während und nach dem Einsatz von kunsttherapeutischen Methoden als auch auf die Brauchbarkeit im eigenen Unterricht. Diese wurden anschließend mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Ergebnisse legen dar, dass es durch den Einsatz sehr wohl zu einer Verbesserung des subjektiv wahrgenommenen Wohlbefindens der Probandinnen und Probanden kommt. Sie wirken Resilienz stärkend und eignen sich daher unter anderem auch zur Vorbeugung von Burnout. Die Forschungsergebnisse werden am Schluss der Untersuchung auf die wirtschaftliche Bedeutung sowie die Praxis diskutiert.
  • Abstract The author has worked as a primary school teacher for 27 years and has also worked as a school principal for 14 years. She also completed a master’s course in art therapy and pedagogy. This explains the attempt at an art therapy solution. The purpose of this study was to find out whether the use of art therapy methods and interventions by teachers mobilizes and/or strengthens existing resources for psychosocial health promotion and stress management. In the theoretical part of the work, the stress situation at the school workplace is first presented and then terms such as health, resilience, stress, burnout and creativity are defined and related to each other. The term health is described from the perspective of salutogenesis, i.e. the search for creative forces and resources that enable mental and physical health. Resilience is summarized as the immune system of our psyche when it comes to coping with stress and crises. Burnout refers to an emotional exhaustion and stress syndrome that often occurs in social professions and is therefore also of great importance for teachers. In intermodal art therapy, techniques from a wide range of art styles are used in a therapeutic setting to give participants a special opportunity to express their feelings and thoughts, deepen their self-knowledge and resolve existing difficulties and blockages, overcome fears and have better social relationships develop. In Chapter 4, the author describes the content and process of 10 project afternoons with 8 primary school teachers, in which existing resources for health promotion were to be strengthened and mobilized using creative methods. Methods of painting and design therapy, music and dance therapy but also poetry therapy were used. The art therapy methods presented in the research part arise from the connection between the theoretical approaches from the literature in the first part of the work and the results of the interviews with the teachers. In order to evaluate the impressions and findings collected, eight qualitative guided interviews were conducted. These have initially been grouped into five main categories. The focus was on noticeable health changes and effects on the participants during and after the use of art therapy methods as well as on their usefulness in their own teaching. These were then evaluated using Mayring’s qualitative content analysis. The results show that the use does lead to an improvement in the subjectively perceived well-being of the test subjects. They strengthen resilience and are therefore suitable for preventing burnout, among other things. The research results are discussed at the end of the study in terms of their economic significance and practice.

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frontdoor_oas
Metadaten
Verfasserangaben:Monika BambergerORCiD
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-48715
Untertitel (Deutsch):Förderung der psychosozialen Gesundheit von Lehrenden und Schulleitungen über kunsttherapeutische Intervention
Verlagsort:Linz
Betreuer*in:Nina Jelinek, Viktoria Buttler
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2024
Titel verleihende Institution:Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Datum der Abschlussprüfung:17.06.2024
Datum der Freischaltung:06.07.2024
Seitenzahl:119
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften
Hochschulen:Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Zugriffsrecht:Linz, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International