Stärkende Ressourcen zur Bewältigung von Übergängen
- Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Übergang vom Kindergarten in die Volksschule. Aus Sicht der Pädagoginnen und Pädagogen sollen anhand ausgewerteter Interviews hilfreiche Ressourcen zur Bewältigung des Übergangs dokumentiert werden. Folgende Forschungsfrage dient als Ausgangspunkt der Thesis: „Welche Ressourcen braucht es für einen gelungenen Übergang in die Volksschule aus Sicht der Pädagogen:innen?“ Besonders wichtig war dabei das Einbinden aller beteiligten Akteure im Sinne des Transitionsbegriffs. Eine ganzheitliche, kritische Sichtweise wurde angestrebt. Aus diesem Grund wurde das Bild vom Kind zwar in den Fokus gestellt, Eltern und Pädagogen:innen wurden jedoch als fundamentale Begleiter:innen im Übergangsprozess betrachtet. Zu Beginn dieser Arbeit wurde dabei die Entwicklung des Transitionsbegriff und die damit verbundene Haltung sowie die pädagogische Sicht beschrieben. Anschließend wurde die professionelle Rolle der Pädagogen:innen beleuchtet und Transitionsprozesse mit erhöhten Gefahrenquellen verdeutlicht. Daraufhin folgte die Beschreibung von stärkenden Ressourcen, wobei im Fokus der Arbeit folgende Perspektiven für den Bewältigungsprozess betrachtet wurden: • Die Bindung • Die Beziehung • Die personalen, emotionalen und sozialen Kompetenzen • Die Bildungspartnerschaft Basierend auf den theoretischen Grundlagen wurde anschließend ein Leitfadeninterview erstellt und durchgeführt. Das transkribierte Datenmaterial wurde anhand von zuvor festgelegten Kategorien bzw. Subkategorien im MAXQDA-Programm bearbeitet und im Abschnitt Ergebnisse dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bedeutsamkeit von Übergängen bekannt ist, jedoch in der Aus- und Fortbildung der Pädagogen:innen nur bedingt thematisiert wird. Pädagogisches Handlungswissen zur Thematik erfordere Eigenleistung. Es lässt sich zudem feststellen, dass vor allem die Bindungs- und Beziehungserfahrungen als wertvolle Ressource zur Bewältigung von Übergängen dienen. In der Praxis versuchen Pädagogen:innen durch klare Strukturen und Rituale den Übergang zu erleichtern. Eine gelebte Bildungspartnerschaft mit Eltern und Elementarpädagogen:innen dient dabei ebenso als stärkende Ressource, auch wenn der Informationsaustausch immer im Sinne des Kindes reflektiert werden muss. Es lässt sich weiter feststellen, dass personale und soziale Kompetenzen des Kindes das Erleben von Krisen erleichtern und so auch als hilfreiche Ressource im Übergangsprozess gesehen werden. „Kinder haben Stärken, und diese gilt es zu stärken“ (Büker, 2015, S. 11).
- This theasis deals with the transition from kindergarten to primary school. From the perspective of educators, helpful resources for coping with the transition are documented based on evaluated interviews. The following research question serves as the starting point for the thesis: “What resources are needed for a successful transition to school from perspective of educations?” It was particularly important to involve all stakeholders, in line with the concept of transitions. A holistic, critical approach was sought. Therefore, while the focus was on the child, parents and educators were considered fundamental companions in the transition process. At the beginning of this work, the development of the transition concept and the associated attitude, as well as the pedagogical perspective, were described. Subsequently, the professional role of educators was examined, and transition processes with potential hazards were highlighted. Next, empowering resources were described, focusing on the following perspectives for the coping process: • Attachment • Relationship • Personal, emotional, and social competencies • Educational partnership Based on the theoretical foundations, a guideline interview was then created and conducted. The transcribed data material was processed using predetermined categories or subcategories in the MAXQDA program and presented in the results section. The findings show that the significance of transitions is acknowledged, but it has only been partially addressed in the training and education of educators. Pedagogical knowledge regarding this topic requires individual effort. It can also be observed that attachment and relationship experiences serve as valuable resources for coping with transitions. In practice, educators try to facilitate the transition through clear structures and rituals. A lived educational partnership with parents and early childhood educators also serves as an empowering resource, although information exchange must always be considered in the best interest of the child. Furthermore, the child's personal and social competencies are seen as helpful resources in easing the experience of crises and, thus, the transition process. "Children have strengths, and it is our task to strengthen them." (Büker, 2015, p. 11)
Verfasserangaben: | Nina Spießberger |
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URN: | urn:nbn:de:0295-opus4-51175 |
Betreuer*in: | Katharina Maria Fischer |
Dokumentart: | Masterarbeit |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Fertigstellung: | 2024 |
Titel verleihende Institution: | Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz |
Datum der Abschlussprüfung: | 24.09.2024 |
Datum der Freischaltung: | 21.11.2024 |
GND-Schlagwort: | Transition |
Seitenzahl: | 102 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften |
Hochschulen: | Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz |
Zugriffsrecht: | Linz, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |