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Identitätsentwicklung und digitale Medien

  • Durch die vorliegende Arbeit wurde untersucht, wie Kunsttherapeutinnen und -therapeuten den Einsatz digitaler Medien in der Identitätsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen beurteilen. Eine quantitative Online-Umfrage mit den Mitgliedern des Österreichischen Berufsverbandes für Kunsttherapie ergab, dass bereits etwa ein Drittel der Befragten digitale Medien als künstlerische Mittel in der Identitätsarbeit mit Jugendlichen einsetzt. Insgesamt stehen viele diesem Thema jedoch eher ablehnend gegenüber. 85 Prozent halten es für nicht unbedingt nötig, digitale Medien zur Attraktivitätssteigerung für Jugendliche zu verwenden. Etwa die Hälfte denkt zwar, dass das künstlerische Gestalten mit digitalen Medien bei der Identitätsarbeit eine Chance und Handlungsspielraumerweiterung für die Kunsttherapie bedeuten könnte, gleichzeitig erwarten sich aber 60 Prozent der Befragten keinen Zusatznutzen und keine positiven Veränderungen. Im Vergleich dazu bestätigte sich durch die Beleuchtung und Analyse von Praxisbeispielen und Studien im Theorieteil die Annahme, dass digitale Medien viele neue Spiel- und Möglichkeitsräume zur Identitätsentwicklung in der Kunsttherapie eröffnen, welche Veränderungen schaffen und auf Jugendliche sehr motivierend wirken können. Gründe für die vorsichtige Haltung der Umfrageteilnehmerinnen gegenüber dem Einsatz digitaler Medien sind vor allem Bedenken bezüglich des Arbeitsaufwandes, des erschwerten therapeutischen Beziehungsaufbaus und des Verlustes sensorischer Erfahrungen
  • This research thesis surveys how art therapists judge the use of digital media in identity work with adolescents and young adults. A quantitative online-survey with the members of the Austrian Professional Association for Art Therapy shows that a third of participating art therapists already use digital media as an art tool for identity work with juveniles. Altogether, most disapproved: 85 percent do not think it is absolutely necessary to use digital media to increase its attractiveness to adolescents. Roughly half of the therapists think that artistic work with digital media involving identity work can be an opportunity for art therapy and broaden its scope of action. At the same time 60 percent do not expect any additional benefits or positive changes from that. In comparison, the contemplation and analysis of some practical examples and studies in the theoretical part of the thesis confirm that digital media creates many new fields and potential spaces for identity work in art therapy, which can both effect changes and be very motivating for adolescents. Reasons why the participants of the online-survey are reserved towards the use of digital media include the high amount of work, the loss of sensory experience and a heightened difficulty in building a therapeutic relationship.

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Metadaten
Verfasserangaben:Christine Kastler
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-56907
Untertitel (Deutsch):eine Chance für die Kunsttherapie?
Betreuer*in:Ursula Svoboda, Thomas Schöftner
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2020
Titel verleihende Institution:Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Datum der Abschlussprüfung:01.01.2021
Datum der Freischaltung:15.04.2025
Seitenzahl:152, 6
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften
Hochschulen:Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Zugriffsrecht:Linz, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Lizenz (Deutsch):License LogoUrheberrechtlich geschützt