'Schuldkult' und 'German Guilt'. Rechte und linke Abwehr durch Projektion im Kontext des 7. Oktobers
- Der Artikel untersucht rechte und linke Schuld-Diskurse im Kontext des 7. Oktobers 2023. Während die extreme Rechte den Begriff des ‚Schuldkults‘ nutzt, um die deutsche und österreichische Erinnerungskultur zu delegitimieren, findet sich eine ähnliche Argumentation in Teilen der sich selbst als pro-palästinensisch verstehenden, antiimperialistischen Linken. Beide Diskurse teilen die Vorstellung, dass die Shoah zu einer ‚Zivilreligion‘ erhoben worden sei, um bestimmte politische Interessen abzusichern. Sowohl im rechten als auch linken Schuld-Diskurs werden antisemitische Narrative reproduziert und mit verschwörungsideologischen Motiven verknüpft. In beiden Fällen wird die Shoah-Trivialisierung genutzt, um Schuld und historische Verantwortung abzuwehren und das eigene politische Narrativ zu stärken.
Verfasserangaben: | Elke RajalORCiD |
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URN: | urn:nbn:de:0295-opus4-58160 |
DOI: | https://doi.org/10.17883/5816 |
Schriftenreihe (Bandnummer): | CARS Working Papers (31) |
Dokumentart: | ResearchPaper |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2025 |
Datum der Freischaltung: | 16.05.2025 |
Freies Schlagwort / Tag: | Antiimperialistische Linke; Antisemitische Narrative; Schulddiskurs |
GND-Schlagwort: | Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023; Rechtsradikalismus; Antiimperialismus; Zivilreligion; Verschwörungstheorie |
Seitenzahl: | 17 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften |
Zugriffsrecht: | Frei zugänglich |
Hochschulen: | Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln |
Lizenz (Deutsch): | ![]() |