Opferfantasien Zur Kritik des Antisemitismus in der Querdenken-Bewegung
- Der Beitrag unternimmt den Versuch, die sogenannte Querdenken-Bewegung einer expliziten Antisemitismuskritik zu unterziehen. Nach einem kurzen Überblick zum Stand und Potential der empirischen Untersuchungen zur Querdenken-Bewegung werden diese im Kontext der Autoritarismusstudien der Kritischen Theorie betrachtet. Darüber wird eruiert, inwiefern der anti-autoritäre Anstrich der Proteste eine bloße Fassade darstellt und die Teilnehmer:innen als Wieder-gänger:innen des autoritären Charakters gelten können. Vor diesem Hintergrund werden schließlich fünf Begründungsmuster der Schuldumkehr beschrieben und als Formen der Selbstviktimisierung extrapoliert. Von diesem sozial-psychologischen Standpunkt aus werden Mechanismen und Funktionsweisen der individuellen und kollektiven psychischen Mehrwertgenerierung im Antisemitismus exemplarisch aufgeführt und einer Kritik unterzogen.
Verfasserangaben: | Daniel Burghardt |
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URN: | urn:nbn:de:0295-opus4-36905 |
DOI: | https://doi.org/10.17883/3690 |
Schriftenreihe (Bandnummer): | CARS Working Papers (9) |
Dokumentart: | ResearchPaper |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Fertigstellung: | 2022 |
Datum der Freischaltung: | 12.12.2022 |
Freies Schlagwort / Tag: | Querdenker-Bewegung |
GND-Schlagwort: | Antisemitismus; Kritische Theorie; Autoritarismus |
Seitenzahl: | 17 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften |
Zugriffsrecht: | Frei zugänglich |
Hochschulen: | Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |