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Individualisierte Beschäftigungsangebote als nicht-medikamentöse Intervention zur Verbesserung herausfordernden Verhaltens bei Menschen mit Demenz in der stationären Langzeitpflege

  • Hintergrund: Ein hohes Risiko für eine Heimeinweisung Demenzbetroffener sind herausfordernde Verhaltensweisen. Bei min. 50% von 70% demenziell veränderten Bewohnern deutscher Altenpflegeeinrichtungen, treten herausfordernde Verhaltens- weisen auf (Güther et al. 2021). Mittlerweile unterstützen jedoch mehrere Forschungs- studien die Vorstellung, dass diese Verhaltensweisen bei Demenz mit unerfüllten Bedürfnissen zusammenhängen, die durch nicht-pharmakologischen Interventionen angegangen werden können (Cohen-Mansfield 2013). Fragestellung: Inspiriert durch das Interventionsreview von Möhler et al. (2018), wird in der folgenden Arbeit der Frage nachgegangen, welche Effekte sich in wissenschaftlichen Studien zeigen, die die Wirkung individualisierter Beschäftigungsangebote zur Verbesserung heraus- fordernden Verhaltens bei Menschen mit Demenz in Einrichtungen der stationären Langzeit- pflege untersuchen. Methode: Die systematische Literatursuche wurde im Zeitraum Oktober 2022 bis Dezember 2022 in den folgenden Datenbanken bearbeitet: CINAHL, PubMed, Cochrane Library und PsycInfo. Ergänzend wurde eine nicht orientierende Suche im Internet auf den Seiten Google Scholar und SpringerLink durchgeführt. Ergebnisse: Fünf quantitative Studien konnten daraus inkludiert werden. Die Studien fanden in den USA (3), in Südfrankreich (1) und in Australien (1) statt. In den meisten Fällen sprachen die Forschungsassistenten mit den Angehörigen über die früheren Vorlieben, Interessen und Hobbies des Bewohners. Die Lebensqualität der Bewohner war nach der Intervention signi- fikant höher. Zudem konnte eine Zunahme der positiven Emotionen festgestellt werden. Auch die Abnahme an Agitation, Wandern und Schreien wurden bei den Bewohnern beobachtet. Schlussfolgerung: Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die reinen Eins-zu-Eins Kontaktinterventionen schon die positiven Effekte ausgelöst haben. Dies bezüglich besteht weiterer Forschungsbedarf. Dennoch zeigen die Ergebnisse, dass es sich lohnt, sich auf den Bewohner einzulassen und ihn als Person mit Bedürfnissen und Interessen wahrzunehmen. Die Verringerung der herausfordernden Verhaltensweisen entlastet die Bewohner, aber auch das Pflegefachpersonal, was mit einer langfristig gesteigerten Berufszufriedenheit einhergeht. Schlüsselwörter: Demenz, herausfordernde Verhaltensweisen, stationäre Langzeitpflege, individualisierte Beschäftigungsangebote, nicht-medikamentöse Therapie.
  • Background: A high risk for people with dementia to be admitted to a care home is challenging behaviour. Around 70% of residents in German care homes for elderly people have dementia and at least 50% of them show such challenging behaviour (Güther et al. 2021). However, many studies now support the assumption, that challenging behaviour of people with dementia is due to unfulfilled needs, that could be improved with non-pharmaceutical interventions (Cohen-Mansfield 2013). Objective: Inspired by the intervention review of Möhler et al. (2018), the following paper is about the effects of an individualized choice of activities for the improvement of challenging behaviour of people with dementia in long-term care homes and how different studies prove these effects. Method: The systematic literature search has been conducted in the time of October 2022 to December 2022 in the following databases: CINAHL, PubMed, Cochrane Library and PsycInfo. In addition to that there was a non-oriented search online on Google Scholar and SpringerLink. Results: Five quantitative studies could be included. The studies took place in the USA (3), Southern France (1) and Australia (1). In most cases, the research assistants spoke to the family members about the resident's past preferences, interests, and hobbies. The quality of life of the residents was significantly higher after the intervention. In addition, an increase in positive emotions was observed. Reductions in agitation, wandering, and screaming were also observed in the residents. Conclusion: It can not be ruled out that the personal one-on-one intervention alone caused these positive effects, which means that this area needs further research. Nevertheless, the results show that it is worth to invest time into each resident and to see him or her as a person with needs and interests. Reducing challenging behaviour is a relief for residents as well as for nursing staff, which on a long term, leads to staff being more content in their profession. Keywords: dementia, challenging behaviour, long-term care facilities, individually tailored activities, non-pharmacological therapy.

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Metadaten
Verfasserangaben:Vera Achtzehn
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-38284
übersetzter Titel (Englisch):Individualized activities as a non-pharmacological intervention for improving challenging behaviour in people with dementia in long-term care
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2023
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Nürnberg
Datum der Freischaltung:24.03.2023
Freies Schlagwort / Tag:Herausfordernde Verhaltensweisen; Individualisierte Beschäftigungsangebote
GND-Schlagwort:Demenz; Verhaltensstörung; Langzeitbetreuung; Nichtmedikamentöse Therapie
Seitenzahl:VII, 31, VI - XXII
DDC-Sachgruppen:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin, Gesundheit
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Evangelische Hochschule Nürnberg
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