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Netzwerkanalyse zur Integration schwangerer Flüchtlingsfrauen in das Gesundheitssystem in Köln

  • Im Jahr 2015 wurden über 10 000 Flüchtlinge im Stadtgebiet von Köln untergebracht. Unter ihnen befanden sich viele Frauen, die bei ihrer Ankunft schon schwanger waren oder hier schwanger wurden. Sie stammten in der Mehrheit aus Ländern, in denen keine oder andere gesundheitliche Vorsorge- und Versorgungsstrukturen existieren, wodurch das deutsche Gesundheitssystem neue Herausforderungen erfuhr. In einer Ist-Analyse wurden die gesundheitliche Versorgungssituation, die Maßnahmen zur Integration in das Gesundheitssystem und die Zusammenarbeit der Akteure aus dem Sozial- und Gesundheitswesen erforscht. Die Ergebnisse der leitfadenorientierten Experteninterviews mit Vertretern kommunaler Einrichtungen, Trägern der Flüchtlingsunterkünfte, Krankenhäusern, Flüchtlings- und Schwangerschaftsberatungsstellen, Ärzten und Hebammen konnten ein detailliertes Abbild der Situation geben. Sie wurden mit Hilfe der ökologischen Systemtheorie nach Bronfenbrenner und neueren Netzwerktheorien ausgewertet und zeigten eine vielschichtige, ideenreiche Versorgungslandschaft in Köln und die damit verbundene Netzwerkarbeit. Die Heimleitung konnte als zentraler Rolleninhaber bei der Integration der schwangeren Flüchtlingsfrau identifiziert werden. Die Übernahme von Aufgaben unterschiedlicher Professionen führte zu Spannungsfeldern und eine hohe Fluktuation zu Wissensverlust. Die Bildung interprofessioneller Teams in den Unterkünften soll die Heimleitungen entlasten. Das Fehlen von Übersetzungs-möglichkeiten und das Eingebundensein in soziale Ordnungen erschweren die Integration der schwangeren Flüchtlingsfrau. Im bestehenden Netzwerk in Köln sind mehrere Akteure aufgrund von Kommunikationsproblemen unter den Systemebenen nicht eingebunden und viele Konzepte gehen am Bedarf der schwangeren Flüchtlingsfrau vorbei und werden nicht koordiniert. Die Anpassung der Konzepte an die Situation der Flüchtlingsfrau muss optimiert werden, durch die Einbeziehung aller Akteursebenen in den Austausch und der Hinzuziehung schon erprobter Konzepte.
  • There have been over 10 000 refugees in Cologne in 2015. Beneath there were many women, already being pregnant at their arrival or got pregnant there. Most of them come from countries, where no or different structures of health systems exsist. Therefore the German health system undergoes new challenges. Within an is-analysis the health supply situation, means for integration into the health system and the cooperation between actors of the health and social system were explored. The results of the guideline-based expert interviews with representatives of municipal institutions, agencies of refugee accommodations, hospitals, refugee- and pregnancy concealing services, gynecologists and midwives gave a detailed picture of the situation. They were analyzed with the theory of ecological systems by Bronfenbrenner and the latest theories of social networking and offered a many sided, full of ideas service landscape in Cologne and an obvious network system. The home manager of the accommodations was identified to have the central position for integrating the pregnant female refugee. The fact that he assumes duties from several professions lead to areas of tension and the fluctuation of the home manager to a lack of structure knowledge. The foundation of interprofessional teams in the accommodations was supposed to relieve the home managers. Missing possibilities of translation and the involvement in social orders hinder the integration of the pregnant female refugee. On account of communication problems within the different levels of systems several actors don´t feel integrated and many concepts are not based on the women needs and are not coordinated. The adaption of concepts to the situation of the female refugee has to be optimized through the participation of all levels of systems and already proven concepts should be consulted.

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Metadaten
Verfasserangaben:Angela Rocholl, Christiane Klekamp
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-10795
Gutachter*in:Dr. Renate Zwicker-Pelzer, Dr. Andrea Schiff
Betreuer:Dr. Renate Zwicker-Pelzer
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):02.11.2017
Jahr der Erstveröffentlichung:2016
Titel verleihende Institution:Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
Datum der Abschlussprüfung:01.07.2016
Datum der Freischaltung:02.11.2017
Freies Schlagwort / Tag:Netzwerkanalyse; Schwangerschaft; Weiblicher Flüchtling
GND-Schlagwort:Netzwerkanalyse; Weiblicher Flüchtling; Schwangerschaft
Seitenzahl:189
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften
Hochschulen:Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
Zugriffsrecht:KiDokS intern
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerziell, Keine Bearbeitung 2.0