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Erläuterung der PartNet-Definition zur Partizipativen Gesundheitsforschung : Konzeptionelle Grundlagen und spezifische Elemente

  • Bereits seit seinen Anfängen hat sich PartNet mit der Klärung des Verständnisses von Partizipativer Gesundheitsforschung (PGF) für den deutschsprachigen Raum befasst und im Jahr 2015 eine Definition für PGF auf der PartNet-Webseite veröffentlicht. PGF, die zunächst schwerpunktmäßig in der Gesundheitsförderung und Prävention angewendet wurde, findet sich nun auch vermehrt in der Versorgungsforschung und der Forschung in den Feldern Psychiatrie, Psychotherapie sowie Pflege, Ergotherapie und Logopädie. Damit einhergehend hat sich auch PartNet vergrößert und bringt heute Akteur:innen aus unterschiedlicheren Feldern, Disziplinen und mit verschiedenen Hintergründen in den Austausch. Das Verständnis von Begrifflichkeiten, wie sie in der Definition verwendet werden, hat sich stärker ausdifferenziert, so dass die Definition von 2015 nicht mehr selbsterklärend ist. 2022 war dies der Anlass im Rahmen einer PartNet-Arbeitsgruppe, die Definition zu überprüfen. Die Diskussionen machten deutlich, dass zunächst eine vertiefende Erläuterung der konzeptionellen Grundlagen der PGF-Definition nötig scheint. Die vorliegende Erläuterung der PGF-Definition basiert auf intensiven Diskussionen sowie den in den letzten Jahren u. a. von PartNet-Mitgliedern veröffentlichten Publikationen, die die Grundlagen und Anwendungsbereiche von PGF weiterentwickelten. Die Autorinnen stellen die wesentlichen Grundlagen der PGF-Definition und ihre drei spezifischen Elemente dar: 1) Verständnis von Partizipation als Teilhabe an Entscheidungen im gesamten Forschungsprozess und der Anspruch einer kontinuierlichen kritischen Reflexion der Machtverhältnisse zwischen den Beteiligten der Forschung; 2) ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis als Basis und die Verknüpfung mit dem Ziel, Veränderungen zur Stärkung der Selbstbestimmung über die eigene Gesundheit und der Beeinflussung der sozialen Determinanten für Gesundheit anzustoßen; 3) die Fokussierung auf die Beteiligung und Partizipation von denjenigen, die weniger Gesund-heitschancen und keinen bis wenig gesellschaftlichen Einfluss haben. Die Struktur der Erläuterung knüpft dabei an den Wortlaut der PGF-Definition an und erörtert diese abschnitts- und z. T. satzweise. Erläuterungen zum zweiten spezifischen Element, dem der PGF zugrundeliegenden Verständnis von Gesundheit und ihrem Beitrag zu Gesundheit und gesundheitlicher Chancengleichheit, werden vorangestellt. Mit der Erläuterung soll die Definition anschlussfähiger sein an aktuelle Entwicklungen und Diskussionen u. a. für Leitfäden oder Handlungsempfehlungen im Feld der partizipativen Forschung.

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Verfasserangaben:Susanne Hartung, Janna Landwehr, Ina Schaefer
URN:urn:nbn:de:kobv:b1533-opus-6548
DOI:https://doi.org/10.58123/aliceopen-654
Schriftenreihe (Bandnummer):PartNet Perspektiven. Beiträge zur partizipativen Forschung (1/2025)
Verlagsort:Berlin
Herausgeber*in: PartNet Sprecher:innenkreis
Dokumentart:Periodikum
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):10.02.2025
Datum der Erstveröffentlichung:10.02.2025
Datum der Freischaltung:10.02.2025
Freies Schlagwort / Tag:Grundlagen; Partizipative Gesundheitsforschung
GND-Schlagwort:Definition , Gesundheit; Partizipation
Seitenzahl:24
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International