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Vom Krankenhaus ins Pflegeheim - eine literaturbasierte Analyse der Pflegeüberleitung

  • Hintergrund: Beim Übergang vom stationären in den ambulanten Sektor kann es zu Versorgungsbrüchen kommen. Diese haben häufig negative Auswirkungen für die Patient*innen, beispielsweise Wiedereinweisungen ins Krankenhaus, Therapieunter-brechungen oder die Chronifizierung von Erkrankungen. Um die Versorgungskontinui-tät auch bei der Überleitung vom Krankenhaus ins Pflegeheim zu gewährleisten, ist eine koordinierte intersektorale Informationsweitergabe erforderlich. Forschungsfragen: Welche Informationen sind für die Überleitung vom Krankenhaus ins Pflegeheim relevant und wie werden diese kommuniziert? Welche Möglichkeiten und Best-Practice-Beispiele zur Verbesserung der Informationsweitergabe gibt es? Methode: Es wurde eine systematische Suche in den Datenbanken der Württembergischen Landesbibliothek, des DRKS, Pubmed und Cochrane Library durchgeführt. Eingeschlossen wurden wissenschaftliche Studien und systematische Reviews, die sich mit der Kommunikation bei der Überleitung aus dem Krankenhaus ins Pflege-heim befassen. Die Studien sollten maximal zehn Jahre alt und auf Deutsch und/oder Englisch verfügbar sein. Die Qualität der Studien wurde kritisch bewertet. Ergebnisse: Insgesamt 16 Studien konnten in die Literaturübersicht eingeschlossen werden, davon acht qualitative Studien, vier quantitative Studien, zwei Mixed-Methods-Studien und zwei systematische Reviews. Es konnte eine Liste mit relevanten Informationen zur Überleitung aus dem Krankenhaus ins Pflegeheim erstellt werden. Der am häufigsten genutzte Kommunikationsweg ist die schriftliche Kommunikation, präferiert wird jedoch die digitale Informationsübermittlung. Verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten wurden herausgearbeitet, es konnten jedoch keine Best-Practice-Beispiele für Deutschland identifiziert werden. Diskussion und Schlussfolgerungen: Es bestehen sowohl national als auch international große Herausforderungen auf der Systemebene bei der Informationsweitergabe zwischen Krankenhaus und Pflegeheim. Bisherige Initiativen zur Verbesserung der Informationskontinuität hatten jedoch nur begrenzte positive Effekte. Der derzeit aussichtsreichste Ansatz ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur.
  • Background: The transition from the inpatient to the outpatient sector can lead to discontinuities in care. These are often associated with negative consequences for pa-tients, such as readmissions to hospital, interruptions in therapy or the chronification of illnesses. In order to ensure continuity of care during the transition from hospital to nursing home, a coordinated intersectoral transfer of information is necessary. Objective: What information is relevant for the transition from hospital to nursing home and how is it communicated? What possibilities and best practice examples exist for improving the transfer of information? Methods: A systematic search was conducted in the databases of the Württembergische Landesbibliothek, DRKS, Pubmed and Cochrane Library. Scientific studies and systematic reviews dealing with communication during the transition from hospital to nursing home were included. The studies should be no more than ten years old and available in German and/or English. The quality of the studies was critically evaluated. Results: A total of 16 studies were included in the literature review, including eight qualitative studies, four quantitative studies, two mixed-methods studies, and two systematic reviews. A list of relevant information on transition from hospital to nursing home could be compiled. The most frequently used communication channel is written communication, but digital information transfer is preferred. Various opportunities for improvement were identified, but no best practice examples for Germany were found. Discussion and Conclusion: There are major challenges both nationally and interna-tionally at the system level in the transfer of information between hospitals and nurs-ing homes. However, previous initiatives to improve information continuity have had only limited positive effects. The most promising approach at present is the expansion of the digital infrastructure.

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Metadaten
Verfasserangaben:Annika Buhl
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-38298
Gutachter*in:Sandra Fietkau
Betreuer:Simone Ries
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2022
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Ludwigsburg
Datum der Abschlussprüfung:30.11.2022
Datum der Freischaltung:05.04.2023
GND-Schlagwort:Entlassungsplanung; Entlassung; Krankenhaus; Pflegeheim
DDC-Sachgruppen:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Evangelische Hochschule Ludwigsburg
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International