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Präventive Hausbesuche für Seniorinnen und Senioren

  • Hintergrund: Aufgrund des demographischen Wandels sowie medizinischen und lebens- weltlichen Fortschritten steht die Gesellschaft vor der Herausforderung, für die zuneh- mende Bevölkerungsgruppe der alten und hochaltrigen Menschen „Versorgungs- und Pflegekonzepte“ (BMBF, 2021) zu entwickeln. In diesem Kontext werden auch präventive Ansätze diskutiert. Ein Angebot, welches national sowie international bereits erprobt und punktuell in die Gesundheitsversorgung etabliert wurde, ist das Konzept der präventiven Hausbesuche für Seniorinnen und Senioren. Auch das Seniorenamt der Stadt Bayreuth bietet eine solche Beratungsleistung in Form eines Modellvorhabens an. Forschungsfrage / Zielsetzung: Im Auftrag des Seniorenamts Bayreuth sollte das Modell- projekt „präventive Hausbesuche für Seniorinnen und Senioren“ aus der Perspektive der Beratungsnehmer/-innen evaluiert werden. Im Fokus standen deren subjektives Erleben und damit einhergehenden Veränderungen von Verhalten und Einstellungen. Methodik: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein qualitatives Forschungsdesign gewählt und Seniorinnen und Senioren (n = 5) aus dem Stadtgebiet Bayreuth mit leitfaden- gestützten Interviews befragt, welche im Jahr 2022 einen präventiven Hausbesuch erhielten. Die Auswertung des Interviewmaterials erfolgte regelgeleitet nach Kuckartz in Form einer inhaltlich–strukturierenden Inhaltsanalyse mit induktiver sowie deduktiver Kategorienbildung. Ergebnisse: Unabhängig von den jeweiligen Beratungsinhalten erlebten alle befragten Senio- rinnen und Senioren die präventiven Hausbesuche als positiv und hilfreich. Neben Veränderungen des subjektiven Erlebens und Verhaltens zeigte sich bei den Senio- rinnen und Senioren eine Verbesserung der Selbstwirksamkeit und Handlungskompetenz. Weiterhin konnten latent vorhandene, nur indirekt geäußerte Bedarfe und Beratungsanlässe herausgearbeitet werden. Schlussfolgerung: Wie bereits aus der nationalen und internationalen Forschungsliteratur hervorgeht, stellt die Perspektive der beratenen Seniorinnen und Senioren einen zentralen Aspekt in der Diskussion um die Qualität und Zielsetzung von präventiven Hausbesuchen dar. Mit Hilfe der durchgeführten Interviews konnte die Sichtweise und Wahrnehmung der Klientinnen und Klienten dargestellt werden. Die Ergebnisse können nun Ausgangspunkt für weitere wissenschaftliche Begleitforschung und somit für evidenzbasierte Veränderungs- prozesse innerhalb des Modelprojekts in Bayreuth sein.
  • Background: Due to demographic change as well as medical and lifestyle advances, society faces the challenge of developing "care and nursing concepts" (BMBF, 2021) for the growing population of the elderly and very old. In this context, preventive approaches are also being discussed. One offer that has already been tested nationally as well as internationally and has been established selectively in health care is the concept of preventive home visits for seniors. The senior citizens' office of the city of Bayreuth also offers such a consulting service in the form of a model project. Research question / objective: On behalf of the senior citizens' office of Bayreuth, the model project "preventive home visits for senior citizens" was to be evaluated from the perspective of those receiving the advice. The focus was on their subjective experience and the associated changes in behavior and attitudes. Methodology: To answer the research question, a qualitative research design was chosen and senior citizens (n = 5) from the city of Bayreuth who received a preventive home visit in 2022 were interviewed using guided interviews. The analysis of the interview material was ruleguided according to Kuckartz in the form of a content - structuring content analysis with inductive as well as deductive category formation. Results: Regardless of the respective counseling content, all seniors interviewed experi- enced the preventive home visits as positive and helpful. In addition to changes in subjective experience and behavior, the seniors showed an improvement in self-efficacy and competence to act. Furthermore, latently existing, only indirectly expressed needs and reasons for counseling could be identified. Conclusion: As can already be seen from the national and international research literature, the perspective of the seniors being counseled represents a central aspect in the discussion about the quality and objectives of preventive home visits. With the help of the interviews conducted, the perspective and perception of the clients could be presented. The results can now be the starting point for further scientific accompanying research and thus for evidencebased change processes within the model project in Bayreuth.

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Metadaten
Verfasserangaben:Roder Franziska
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-37612
Untertitel (Deutsch):Eine qualitative Evaluation des Pilotprojekts der Stadt Bayreuth aus Klientenperspektive
übersetzter Titel (Englisch):Preventive home visits for seniors - a qualitative evaluation of the pilot project of the city of Bayreuth from the client's perspective
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2023
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Nürnberg
Datum der Freischaltung:07.02.2023
Freies Schlagwort / Tag:Pilotprojekt
GND-Schlagwort:Älterer Mensch; Hausbesuch; Prävention; Gesundheitsförderung; Interview
Seitenzahl:III, 42, IV - XV
DDC-Sachgruppen:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin, Gesundheit
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Evangelische Hochschule Nürnberg
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International