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Förderung der Ambiguitätstoleranz in der Pflegeausbildung: Erlebnisse und Erfahrungen aus der Pflegepraxis durch "Kreatives Schreiben" reflektieren und verarbeiten

  • Wie kann Ambiguitätstoleranz im Bezug auf Differenzerfahrungen in der Pflegeausbildung durch das ästhetische Feld der Literatur gefördert werden? Welche Erfahrungen machen Schüler1 und Lehrer mit der Umsetzung ästhetischer Bildung in der Pflegeausbildung? Das sind die Fragen, deren Beantwortung in dieser Bachelor-Abschlussarbeit nachgegangen wird. Anfangs werden die Begrifflichkeiten Ambiguität und Ambiguitätstoleranz definiert. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Menschen in einer Welt voller Widersprüchlichkei- ten und Mehrdeutigkeiten leben. Wissensbestände ändern sich so schnell, dass von einem Menschen verlangt wird, flexibel und dennoch adäquat zu reagieren. Im Anschluss werden genau diese Anforderungen in Zusammenhang mit der Gesundheits- und Krankenpflege- ausbildung gebracht. Auch dort erleben Schüler Ambiguitäten sowohl in Situationen als auch in der Kommunikation und Interaktion mit Menschen. Eine gewisse Ambiguitätstoleranz wäre hier von Nutzen, um in bestimmten Lebenslagen sicher und handlungskompetent reagieren zu können. Ziel dieser Bachelor-Abschlussarbeit ist deshalb die Erstellung eines Unterrichtskonzeptes, welches zur Förderung der Ambiguitätstoleranz beitragen kann. Dabei wird auf das Konzept der ästhetischen Bildung zurückgegriffen. Das ästhetische Feld der Literatur soll hier exem- plarisch näher beschrieben und in die Praxis umgesetzt werden. Durch kreative Schreibpro- zesse und der damit verbundenen Schreib- und Vortragsform Poetry Slam sollen Schüler Erlebnisse und Erfahrungen aus ihrem Pflegealltag aufgreifen, reflektieren und verarbeiten. Zudem lernen sie durch diese Methode die Vielfältigkeit von Ausdrucks- und Kommunika- tionsmöglichkeiten durch Texte kennen. Die Umsetzung des Unterrichtskonzeptes erfolgt im Rahmen einer fünftägigen Projektwoche an einer Berufsfachschule für Krankenpflege. Um eine Überprüfung der Fragestellung vornehmen zu können, wird den Schülern im Anschluss an diese Projektwoche ein Evaluationsbogen zur Rückmeldung ausgehändigt. Das Ergebnis zeigt, dass durch die intensive Auseinandersetzung mit einer Thematik aus der Pflege ein Perspektivenwechsel bei den Schülern erreicht werden kann. Bei der ästhetischen Bildung steht der Schaffensprozess im Mittelpunkt: Das bedeutet, dass eine innere Auseinanderset- zung mit einem Gegenstand stattfindet. Dies setzt natürlich das Öffnen und Einlassen auf diese Art der Unterrichtsmethode voraus. So kann ein Lehrinstitut Anregungen geben, eine Toleranz gegenüber Ambiguitäten zu entwickeln. Dennoch liegt es beim Schüler selbst, ob er sich auf die Methode der ästhetischen Bildung einlassen und einen Profit daraus ziehen kann.

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  • BA Ehrnsberger 2015
    deu

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frontdoor_oas
Metadaten
Verfasserangaben:Sylvia Hannelore Ehrnsberger
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-7783
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2015
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Nürnberg
Datum der Freischaltung:22.06.2016
Freies Schlagwort / Tag:Gesundheits- und Pflegepädagogik
GND-Schlagwort:Krankenpflege; Ausbildung; Kreatives Schreiben; Ambiguitätstoleranz; Kurs
Seitenzahl:96
DDC-Sachgruppen:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften
Zugriffsrecht:Nürnberg, Evang. Hochschule
Hochschulen:Evangelische Hochschule Nürnberg
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerziell, Keine Bearbeitung 2.0