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Sturzursachen im Kindes- und Jugendalter

  • Einleitung – Eine wichtige Aufgabe in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen in der Klinik stellt die Patientensicherheit und deren Verbesserung im Rahmen des Qualitäts- und Risikomanagements dar. Stürze, als gefährdender Faktor der Patientensicherheit, sind in jedem Lebensalter ein multifaktorielles Ereignis und können auf Grund dessen nicht immer verhindert werden. Es gibt weltweit verhältnismäßig wenige wissenschaftliche Veröffent- lichungen zu Stürzen bei pädiatrischen Patienten und die angegebenen Prävalenzen zeigen eine große Schwankungsbreite. Sturzprophylaktische Maßnahmen werden in Deutschland in den Kliniken orientierend am Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege des DNQP umgesetzt. Eine entscheidende Rolle stellt hierbei die Ebene 5 mit der Erfassung und Aus- wertung der Patientenstürze dar. Ziel der Arbeit – Um Erkenntnisse über sturzrelevante und sturzursächliche Faktoren zu gewin-nen, welche die patienten- und umweltbezogenen Sturzursachen umfassend abbilden sollen die Sturzprotokolle des Deutschen Zentrums für Kinder- & Jugendrheumatologie (DZKJR) und des Zentrums für Schmerztherapie junger Menschen in Garmisch-Partenkirchen ausgewertet werden. Abschließend soll ein Instrument zur Sturzerfassung entstehen, das es den Pflegekräf-ten ermöglicht effizient alle Faktoren zu erfassen und so die Auswertung zu erleichtern. Material und Methode – In einer retrospektiven inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz und Rädiker (2022) wird eine Tabelle mit Sturzdaten der beiden Zentren von 86 Fällen aus dem Zeitraum des vierten Quartals 2019 bis Januar 2022 ausgewertet. Als Grundlage dieser Analyse dienen in einer orientierenden Literaturrecherche ermittelte Faktoren zur Sturz-erfassung. Ergebnisse – In der Auswertung der in den beiden Zentren erhobenen Sturzdaten zeigte sich, dass die bisherige Erfassung schon weitestgehend die relevanten Faktoren erfasst. Jedoch er-folgte die Erfassung der Sturzdaten nicht zielgerichtet, daher wurden die bisherigen Kategorien neu strukturiert und ausdifferenziert. Abschließend wurde eine Empfehlung für ein 12 Faktoren umfassendes Sturzerfassungsinstrument für die beiden Zentren erarbeitet. Schlussfolgerung – Im Bereich der pädiatrischen Stürze besteht ein großer Forschungsbedarf sowohl hinsichtlich der Sturzrisikoerfassung, der Prävention aber auch der Erfassung von Sturzereignissen. Die vorliegenden Erkenntnisse können die Grundlage für weitere dahinge-hende Forschungsprojekte bieten.
  • Introduction - An important task in the nursing care of children and adolescents in hospitals is patient safety and its improvement within the framework of quality and risk management. Falls, as a risk factor for patient safety, are a multifactorial event at any age and therefore cannot always be prevented. There are relatively few scientific publications on falls in paediatric pa-tients worldwide and the reported prevalences show a wide range of variation. In Germany, fall prevention measures are implemented in the hospitals based on the DNQP-Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege. Level 5 with the recording and evaluation of patient falls plays a decisive role here. Aim - In order to obtain knowledge about fall-relevant and fall-causing factors that comprehen-sively map the patient- and environment-related causes of falls, the fall protocols of the Deutsches Zentrum für Kinder- & Jugendrheumatologie (DZKJR) and the Zentrum für Schmerztherapie junger Menschen in Garmisch-Partenkirchen will be evaluated. Finally, an instrument for recording falls will be developed, which will enable the nursing staff to efficiently record all factors and thus facilitate the evaluation. Material and method - In a retrospective structuring content analysis according to Kuckartz and Rädiker (2022), a table of the fall data from the two centres, based on 86 cases in the period from the fourth quarter of 2019 to January 2022 will be evaluated. Factors for recording falls identified in an orienting literature search serve as the basis for this analysis. Results - The analysis of the fall data collected in the two centres showed that the previous recording already covers the relevant factors to a large extent. However, the recording of fall data was not target-oriented, so the previous categories were restructured and diffrentiated. Fi-nally, a recommendation for a detection instrument, consisting of 12 factors, was developed for the two centers. Conclusion - In the field of paediatric falls, there is a great need for research in terms of fall risk assessment, prevention and the recording of fall events. The acquired knowledge can provide the basis for further research in this area.

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Metadaten
Verfasserangaben:Dana Arpert
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-38319
DOI:https://doi.org/10.17883/3831
Untertitel (Deutsch):Inhaltsanalyse einer Sturzdatenerfassung in einer Fachklinik für Kinder und Jugendliche
übersetzter Titel (Englisch):Causes of falls in childhood and adolescence: Content analysis of a fall data collection in a specialised clinic for children and adolescents
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2023
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Nürnberg
Datum der Freischaltung:24.03.2023
Freies Schlagwort / Tag:Sturzrisikoerfassung
GND-Schlagwort:Pädiatrie; Patientensicherheit; Sturzprophylaxe; Qualitätsmanagement
Seitenzahl:V, 58, VI - XVL
DDC-Sachgruppen:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin, Gesundheit
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Evangelische Hochschule Nürnberg
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International