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Theoretische Implementierung eines evidence-basierten Schmerzalgorithmus für demenziell erkrankte nicht verbal kommunikationsfähige Patienten im Setting der Akutversorgung am Beispiel eines Universitätsklinikums der Supramaximalversorgung

  • Einleitung: Die Behandlung in einem Krankenhaus von Menschen mit Demenz stellt für diese Patientengruppe eine enorme Herausforderung dar. Mit einer ihnen fremden Umgebung und ständig wechselnden Betreuungspersonen konfrontiert, sind demenziell Erkrankte durch die krankheitsinhärenten kognitiven Einschränkungen nicht mehr in der Lage, sich dem stressigen Krankenhausalltag und den verändernden Gegebenheiten anzupassen. Bei Patienten, die durch den fortgeschrittenen Krankheitsverlauf die Fähigkeit zur verbalen Kommunikation verloren haben, ist eine aufmerksame fremdbeurteilende Krankenbeobachtung notwendig. Vor allem bei der Schmerzerfassung spielt diese Anforderung an pflegerische Versorgung eine entscheidende Rolle, da Menschen mit Demenz nur eingeschränkt valide verbale Aussagen zu ihrer Schmerzwahrnehmung tätigen können. Ziel dieser Arbeit ist daher, anhand eines beispielhaften Universitätsklinikums der Supramaximalversorgung, einen evidence-basierten Schmerzalgorithmus theoretisch zu implementieren, der Empfehlungen für eine adäquate Schmerzbehandlung von Menschen mit Demenz im Akutbereich bietet. Methode: Mit Hilfe des Promoting Action on Research Implementation in Health Services (PARIHS)-Frameworks soll zuerst eine prospektive Analyse vorgenommen werden, in der die Voraussetzungen zur erfolgreichen Implementierung des evidence-basierten Schmerzalgorithmus geklärt werden sollen. Darauf aufbauend wird anhand des Iowa-Modells eine Implementierungsstrategie auf einer Pilotstation des Klinikums ausgearbeitet. Ergebnisse: Durch den Vergleich der notwendigen Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung von Implementierungsprojekten mit der derzeitigen Situation am beispielhaften Universitätsklinikum konnten ausbaufähige Strukturen im Bereich context, insbesondere leadership, identifiziert werden. Anhand von durchgeführten Gesprächsanalysen wurde jedoch festgestellt, dass nur durch erfolgreich umgesetzte evidence-basierte Projekte in der Praxis die Unterstützung durch die Führungsebenen gesteigert werden kann. Daher illustriert die Implementierungsstrategie nach dem Iowa-Modell eine Möglichkeit, wie die Managementebene von Beginn an integriert werden kann. Zusammenfassung: Obwohl methodische Schwächen identifiziert wurden, bietet die durchgeführte Analyse und die darauf aufbauende Implementierungsstrategie einen realistischen Entwurf, um Menschen mit Demenz in der Akutversorgung eine angemessene Schmerzbehandlung zukommen zu können. Trotz bereits umgesetzter Praxisbeispiele zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Demenz in Krankenhäusern, sind mehr Maßnahmen nötig, die das Konzept des demenzsensiblen Krankenhauses stärken.

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  • BA Röthig 2021
    deu

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Metadaten
Verfasserangaben:Annemarie Röthig
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-23769
übersetzter Titel (Englisch):Theoretical implementation of an evidence-based pain assessment for patients with dementia unable to communicate verbally in an acute care setting illustrated in a university hospital
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2021
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Nürnberg
Datum der Freischaltung:27.10.2021
Freies Schlagwort / Tag:Implementierungsprojekt
GND-Schlagwort:Demenz; Krankenhaus; Schmerztherapie; Patientenorientierte Krankenpflege
Seitenzahl:VII, 46, VIII - XXXIV
DDC-Sachgruppen:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin, Gesundheit
Zugriffsrecht:Nürnberg, Evang. Hochschule
Hochschulen:Evangelische Hochschule Nürnberg
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International