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Analyse des Suchtmittelkonsums und der Veränderungsbereitschaft anhand des Kartensatzes in den Suchtberatungsstellen der Diakonie in Hersbruck und Neumarkt

  • Zielsetzung: In der folgenden Abhandlung soll es um die Analyse des Substanzkonsums und des Suchtverhaltens sowie die diesbezüglichen Veränderungsvorstellungen von KlientInnen der Suchtberatungsstellen der Diakonie in Hersbruck und Neumarkt gehen. Dabei wird zunächst untersucht inwiefern ein Multisubstanzkonsum oder Substanzkonsum in Verbindung mit Suchtverhalten aktuell vorliegt und um welche Substanzen oder Verhaltensweisen es sich dabei handelt. Zudem sollen die bezüglich des aktuellen Konsums bestehenden Veränderungsbereitschaften erfasst werden. Auf Grundlage der erhobenen Daten zu Erfahrungswerten in der Reduktion oder Abstinenz einer oder mehrerer Substanzen oder Verhaltensweisen wird untersucht ob und inwiefern dabei eine sog. Suchtverlagerung vorliegt oder vorlag. Methodik: Die Daten wurden unter Einbezug von Motivational Interviewing in persönlichen Gesprächen erhoben. Diese finden im Rahmen der Zieloffenen Suchtarbeit auf Grundlage des Akzeptierenden Ansatzes statt. Der Kartensatz „Konsum- und Zielabklärung“ dient als Instrument der Datenerhebung, der durch einen kurzen Fragebogen ergänzt wird. Ergebnisse: Es zeichnet sich bei einem Großteil der Befragten ein bestehender oder vorhergehender Multisubstanzkonsum und/oder Zusammenhang mit Suchtverhaltensweisen ab. Dabei bestehen insbesondere im Tabakkonsum seitens der Befragten Veränderungswünsche. Den größten Anteil im Nebensubstanzkonsum bildet Alkohol, wobei jedoch trotz gesundheitlich riskanter Mengen eine sehr geringfügige bis gar keine Veränderungsbereitschaft diesbezüglich besteht. Insgesamt sind die Nennungen bezüglich des Konsums von Substanzen oder Verhalten breit gefächert. Bezüglich der Suchtverlagerungshypothese ergibt sich durch die relativ geringe Anzahl der Befragungen kein eindeutiges Bild. Es besteht der Verdacht, dass Medikamente (insb. Beruhigungs- und Schlafmittel) einen Stellenwert bei einer Reduktion oder Abstinenz haben könnten. Für den eindeutigen Beleg dieser Hypothese besteht jedoch die Notwendigkeit tiefergehende Interviews zu führen bzw. die Anzahl der Befragungen signifikant zu erhöhen. Schlussfolgerungen: Eine systematische Abfrage aller möglichen Substanzen und potenziellen Suchtverhaltensweisen bietet im Beratungskontext viele Vorteile. Möglicher riskanter Nebensubstanzkonsum oder mögliche Verhaltensproblematiken können aufgedeckt und auch mögliche Suchtverlagerungen erkannt werden. Im Sinne der Zieloffenen Suchtarbeit kann eine Erweiterung des bestehenden Angebots in den Suchthilfeeinrichtungen das Portfolio sinnvoll ergänzen und somit die Erreichbarkeit von Menschen mit problematischem Konsum erweitern

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  • BA Hoppe 2019
    deu

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Metadaten
Verfasserangaben:Christin Hoppe
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-18090
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2019
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Nürnberg
Datum der Freischaltung:04.08.2020
Freies Schlagwort / Tag:Motivational Interviewing; Zieloffene Suchtarbeit
GND-Schlagwort:Sucht; Beratungsstelle; Drogenkonsum; Drogenmissbrauch; Änderung
Seitenzahl:74
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften
Zugriffsrecht:Nürnberg, Evang. Hochschule
Hochschulen:Evangelische Hochschule Nürnberg
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International