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Coping-Strategien für Angehörige im Umgang mit schwerkranken und sterbenden Menschen im Rahmen einer palliativen Situation

  • Hintergrund: Angehörige sind während einer palliativen Versorgungssituation vielfachen Belastungen und Herausforderungen ausgesetzt. Folglich können psychische, physische, soziale, spirituelle und finanzielle Schwierigkeiten auftreten. In Anbetracht des demografischen Wandels werden immer mehr schwerkranke und sterbende Menschen auch zu Hause versorgt, weswegen Angehörige eine wichtige Ergänzung für die Gesundheitsdienstleister darstellen. Deswegen ist es relevant, Angehörige in dieser besonderen Situation zu unterstützen und Hilfsangebote anzubieten. Vor dem Hintergrund der steigenden Zahl palliativer Fälle und den hohen Belastungen für pflegende Angehörige, ist Ziel dieser Bachelorarbeit, die Belastungen und Herausforderungen und entsprechende Coping-Strategien für Angehörige darzulegen. Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in psychologischen und pflege- bezogenen Datenbanken durchgeführt. Ergänzend dazu wurde ein Experteninterview geführt, welches mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurde. Ergebnisse: Die Herausforderungen und Belastungen von Angehörigen beziehen sich nicht nur auf die direkte Pflege, sondern auch auf finanzielle und existentielle Belange sowie die Haus- haltsführung. Mit kognitiven, verhaltensorientierten, emotionalen und spirituellen Coping-Strategien können Angehörige palliative Situationen bestmöglich bewältigen. Mögliche Strategien sind Selbst- und Zeitmanagement, Beratungen, Meditation und Humor. Auch die Annahme von gesetzlich festgelegten Leistungen ermöglichen eine Auszeit. Trauergespräche innerhalb der Familie, professionelle Trauerbegleiter sowie Abschiedsrituale sind hilfreiche und teilweise notwendige Strategien zur Trauerbewältigung. Fazit: Durch die Anwendung von Coping-Strategien können Angehörige psychische, physische, existentielle und soziale Herausforderungen erfolgreich bewältigen und ihre Lebensqualität wieder steigern. Die Trauerbewältigung ist ein wesentlicher und relevanter Bestandteil von Palliative Care, damit Angehörige nach dem Versterben des Betroffenen wieder zurück in den Alltag finden. Es besteht Forschungsbedarf hinsichtlich des bestmöglichen Zeitpunktes für den Beginn der Anwendung von Coping-Strategien und inwieweit sie sich im Verlauf der palliativen Situation verändern.
  • Background: Family members are exposed to multiple stresses and challenges during a palliative care situation. Consequently, psychological, physical, sociological, spiritual and financial difficulties may arise. In view of the demographic change, more and more seriously ill and dying people will also be cared for at home, which is why relatives represent an important component for health care providers. Therefore it is relevant to support relatives in this special situation and to offer assistance. Against the background of the increasing number of palliative cases and the high stress for caring relatives, the aim of this bachelor thesis is to present the stresses and challenges and corresponding coping strategies for relatives. Method: A systematic literature search was conducted in psychological and nursing-related databases. In addition, an expert interview was conducted. This was evaluated by means of qualitative content analysis according to Mayring. Results: The challenges and stresses of family members relate not only to direct care, but also to financial and existential concerns, as well as household management. Using cognitive, behavioral, emotional, and spiritual coping strategies, family members can as best as possible manage palliative situations. Possible strategies include self- and time-management, counselling, meditation and humour. Accepting legally mandated benefits also allow time off. Grief discussions within the family and with professional grief counselors, as well as farewell rituals, are helpful and sometimes necessary strategies for coping with grief. Conclusion: By applying coping strategies, relatives can successfully overcome psychological, physical, existential and social challenges and improve their quality of life. Coping with grief is an essential and relevant component of palliative care to help family members return to everyday life after the death of the affected person. There is a need for research regarding the best possible time to start using coping strategies and to what extent they change in the course of the palliative situation.

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Metadaten
Verfasserangaben:Leona Schmitt
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-36380
übersetzter Titel (Englisch):Coping strategies for family caregivers dealing with critical ill and dying relatives in the context of palliative situations
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2022
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Nürnberg
Datum der Freischaltung:14.11.2022
Freies Schlagwort / Tag:Hilfsangebot
GND-Schlagwort:Palliativpflege; Familienangehöriger; Psychosoziale Belastung; Bewältigung; Experteninterview
Seitenzahl:VIII, 45, IX-XXVII
DDC-Sachgruppen:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin, Gesundheit
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Evangelische Hochschule Nürnberg
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International